Beschreibung
Otl Aicher (19221991) war einer der herausragenden Vertreter des modernen Designs, er war Mitbegründer der legendären Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG). Der heute geläufige Begriff der visuellen Kommunikation ist auf ihn zurückzuführen. Was er seit den 1950er Jahren geschaffen hat, erinnert sei z. B. an die Piktogramme für die Olympischen Sommerspiele München 1972, gehört zu den ganz großen Leistungen der visuellen Kultur unserer Zeit.
Die hier versammelten Texte sind Erkundungen einer Welt als Entwurf. Sie gehören substantiell zu seiner Arbeit. In der Bewegung durch die Geschichte von Denken und Gestalten, Bauen und Konstruieren versichert er sich der Möglichkeiten, die Existenz menschlich einzurichten. Nach wie vor geht es um die Frage, unter welchen Voraussetzungen Zivilisationskultur herstellbar ist. Diese Voraussetzungen müssen erstritten werden gegen scheinbare Sachzwänge und geistige Ersatzangebote.
Otl Aicher streitet gern. So enthält dieser Band neben Berichten aus der Praxis und historischen Exkursen zu Design und Architektur auch polemische Einlassungen zu kultur politischen Themen. Mit produktivem Eigen-Sinn streitet Aicher vor allem für die Erneuerung der Moderne, die sich weitgehend in ästhetischen Visionen erschöpft habe. Noch immer sei der Kultursonntag wichtiger als der Arbeitsalltag.
Wolfgang Jean Stock
Autorenportrait
Otl Aicher (1922-1991) ist einer der herausragenden Vertreter des modernen Grafikdesigns und genoss große internationale Anerkennung. Er war Mitbegründer der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG). Berühmt sind das von ihm entwickelte Erscheinungsbild der Olympischen Spiele von 1972 in München (Piktogramme) sowie die visuellen Erscheinungsbilder von Firmen, z. B. Lufthansa und Braun.
Wolfgang Jean Stock ist Architekturkritiker, Journalist und Autor, u. a. für die Süddeutsche Zeitung und internationale Architekturzeitschriften.
Inhalt
8 einführung
14 krise der moderne
26 verzicht auf symbole
34 ästhetische existenz
39 die dritte moderne
62 charles eames
66 hans gugelot
78 flugapparate von paul mc cready
86 bauhaus und ulm
95 architektur als abbild des staates
115 der nicht mehr brauchbare gebrauchsgegenstand
126 die unterschrift
135 intelligentes bauen
141 meinen arbeitsplatz gibt es noch nicht
147 schwierigkeiten für architekten und designer
154 erscheinungsbild
172 der freiraum des grafikers
180 eine neue schrift
184 die welt als entwurf
196 nachwort
198 nachweise
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