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Todesfracht

Ein Juan-Cabrillo-Roman, Die Juan-Cabrillo-Abenteuer 3

Erschienen am 11.02.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442368570
Sprache: Deutsch
Umfang: 511 S.
Format (T/L/B): 3.8 x 18.5 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine Gruppe besorgter Großreeder ersucht Juan Cabrillo und seine Crew von der Oregon um Hilfe. Denn in letzter Zeit gehen auf den Meeren Asiens immer häufiger gigantische Frachter und ihre gesamten Besatzungen spurlos verschwunden. Schon bald weisen alle Spuren auf eine unglaubliche globale Verschwörung hin, die nur ein einziges Ziel kennt - die absolute Vorherrschaft im internationalen Sklavenhandel. Und die Hoffnung vieler Unschuldiger ruht allein auf den Schultern Juan Cabrillos. Denn der ist fest entschlossen, dem unmenschlichen Geschäft ein für alle Mal einen Riegel vorzuschieben.

Autorenportrait

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein New-York-Times-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebt in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.

Leseprobe

Der betagte Dassault Falcon Executive Jet sank majest?sch vom Himmel herab und setzte auf dem Sunan International Airfield, zwanzig Kilometer n?rdlich von Pj?ngjang, auf. Die MiG, die ihn seit seinem Eintritt in den nordkoreanischen Luftraum fast auf Tuchf?hlung begleitet hatte, schwenkte ab - was lediglich an den Flammens?en aus ihren D?sen zu erkennen war, die durch die Nacht schnitten. Ein Lastwagen erschien, um die Falcon zu ihrem Abstellplatz zu geleiten. Auf seiner Ladefl?e war ein Maschinengewehrsch?tze postiert, der nichts anderes tat, als die Cockpitfenster st?ig im Visier zu behalten. Das Flugzeug rollte zu einer freien Betonfl?e am Ende des Flughafengeb?es, und noch bevor seine R?r mit Bremskl?tzen fixiert waren, hatte eine Schwadron bis an die Z?e bewaffneter Soldaten einen Halbkreis um die Maschine gebildet - die AK-47er im Anschlag und bereit, auf die geringste Provokation zu reagieren. Und all das, obwohl die Passagiere an Bord offiziell eingeladene W?rdentr?r und wichtige Kunden des abgeschiedenen kommunistischen Landes waren. Wenige Minuten nachdem die Strahltriebwerke ausgelaufen und verstummt waren, ?ffnete sich die Kabinent?r. Zwei der W?ter, die am n?sten standen, nahmen erwartungsvoll Haltung an. Dann wurde die Kabinent?r heruntergeklappt, und die auf der Innenseite integrierte Treppe kam zum Vorschein. Ein Mann in olivgr?ner Uniform mit einer flachen M?tze auf dem Kopf erschien in der T?r?ffnung. Seine scharf geschnittenen Gesichtsz?ge signalisierten unbeugsame H?e. Dazu passten seine fast schwarzen Augen und die gekr?mmte Nase, die an den Schnabel eines Raubvogels erinnerte. Die Haut hatte die Farbe d?nnen Tees. Er strich sich mit einem Finger ?ber seinen dichten schwarzen Schnurrbart und musterte den Ring, den die Soldaten bildeten, mit gleichg?ltigem Blick, ehe er l?igen Schritts die Treppe hinunterging. Ihm folgten zwei M?er mit ?lich scharf geschnittenen Gesichtern. Einer trug einen traditionellen orientalischen Mantel und ein Kopftuch, der andere einen eleganten Anzug. Drei nordkoreanische Offiziere marschierten durch den Kordon und n?rten sich der Flugzeugtreppe. Der h?chstrangige Offizier gr??e milit?sch und wartete, dass ein anderer Mann, ein Dolmetscher, seine Worte ins Arabische ?bersetzte. ?General Kim Dong Il hei? Sie, Colonel Hourani, in der Demokratischen Volksrepublik Korea willkommen und hofft, dass Sie einen angenehmen Flug von Damaskus hierher hatten.? Colonel Hasni Hourani, der stellvertretende Chef der strategischen Raketenstreitmacht Syriens, deutete zum Zeichen des Danks eine Verneigung an. ?Richten Sie dem General unseren Dank aus, dass er uns um diese sp? Stunde pers?nlich empf?t. Teilen Sie ihm mit, dass unser Flug tats?lich sehr angenehm war, da uns der Kurs ?ber Afghanistan f?hrte, wo wir den Inhalt der Flugzeugtoilette ?ber den amerikanischen Invasoren abladen konnten.? Die Koreaner brachen in lautes Gel?ter aus, sobald der Dolmetscher die Worte ?bersetzt hatte. Dann fuhr Hourani fort, indem er sich gezielt an den Dolmetscher wandte: ?Ich bin beeindruckt, wie gut Sie sich in unserer Sprache ausdr?cken k?nnen, aber ich denke, unsere Verhandlungen w?rden um einiges glatter verlaufen, wenn wir Englisch spr?en.? Hourani schaltete also auf diese Sprache um. ?Soweit ich wei? General Kim, beherrschen wir beide die Sprache unseres gemeinsamen Feindes.? Der General blinzelte. ?Ja, ich meine, es verschafft mir gegen?ber den Imperialisten einen Vorteil, ihre Sitten und Gebr?he besser zu kennen, als sie anzunehmen?, erwiderte er. ?Ich spreche auch ein wenig Japanisch?, f?gte er hinzu, um sein Gegen?ber zu beeindrucken. ?Und ich etwas Hebr?ch?, erwiderte Hourani schnell und bewies, dass auch er die Kunst beherrschte, seinem jeweiligen Gespr?spartner stets um eine Nasenl?e voraus zu sein. ?Es scheint, als vertr?n wir nicht nur die Interessen unserer L?er, sondern als h?en wir auch noch ein gemeinsames Anliegen.? ?Die Vernichtung Amerikas.? ?Die Vernichtung Amerikas?, echote Gener Leseprobe