Beschreibung
Der Mörder. Sein Opfer. Eine Liebe. Opfer, Täter oder beides? Thea Dorns neuer Roman zum Thema Stockholm-Syndrom. Spätsommer in Köln: Die 19-jährige Julia sitzt an einer Haltestelle und wartet auf den Nachtbus. Doch nicht der Bus liest sie auf, sondern ein limonengelber Porsche. Am Steuer: Ein ehemaliger Radrennfahrer, den eine Knieverletzung gezwungen hat, seine Karriere im Frühjahr zu beenden. Der abgestürzte Hochleistungssportler entlarvt sich als sadistischer Entführer: Tagelang hält er Julia in einem Keller gefangen, demütigt sie, foltert sie. Und Julia ist nicht sein erstes Opfer. Mindestens zwei Frauen hat er bereits misshandelt und ermordet - die Einser-Abiturientin ist jedoch die erste, die ihm nicht mit Furcht und Unterwürfigkeit, sondern mit Trotz und Verachtung begegnet. Als die Polizei an seiner Tür klingelt, beschließt er, Julia im nahe gelegenen Moor zu töten. Der Versuch misslingt: Etwas an Julia zwingt ihn, sie mitzunehmen auf seine Flucht durch Belgien, Frankreich und Spanien. Dabei mordet und vergewaltigt er weiter, und je blutiger die Serie wird, je mehr Frauen und Mädchen sterben, desto drängender stellt sich die Frage, ob Julia wirklich nur Geisel ist. Oder ob ihre Verwandlung zur Mittäterin nicht längst begonnen hat.
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Autorenportrait
Thea Dorn, geboren 1970 im hessischen Offenbach, machte eine Ausbildung in klassischem Gesang und studierte Philosophie und Theaterwissenschaft in Frankfurt, Wien und an der Freien Universität Berlin. Später arbeitete sie als Dozentin an der Freien Universität Berlin und war als Dramaturgin und Autorin am Schauspielhaus Hannover tätig. Schon mit 24 veröffentlichte sie ihren ersten Roman 'Berliner Aufklärung', für den sie den Raymond-Chandler-Preis erhielt. Es folgten 'Ringkampf' und 'Marleni', ein Theaterstück über Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl, sowie ihr dritter, mit dem 'Deutschen Krimipreis' ausgezeichneter Roman 'Die Hirnkönigin'. Für die Reihe 'Tatort' schrieb Thea Dorn zwei Drehbücher, die 2003 und 2009 von Radio Bremen ausgestrahlt wurden. Ein weiteres Mal sorgte sie 2004 mit ihrem Roman 'Die Brut' für Furore. Nach 'Die neue F-Klasse. Wie die Zukunft von Frauen gemacht wird' und 'Mädchenmörder. Ein Liebesroman' publizierte sie 2010 den Essay-Band 'Ach, Harmonistan', in dem sie die Ideenlosigkeit und Verzagtheit der Berliner Republik anklagt. Ab Herbst 2011 stand sie gemeinsam mit Richard Wagner mit 'Die deutsche Seele', einer tiefgründigen und facettenreichen Kulturgeschichte des Deutschen, ganz oben auf der Bestsellerliste. Sie moderiert die Sendung 'Literatur im Foyer' im SWR Fernsehen und kuratiert unter dem Motto 'Hinaus ins Ungewisse!' das 'forum:autoren' beim Literaturfest München 2012. Thea Dorn lebt als freie Autorin in Berlin.
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