Beschreibung
Kaum hat das neue Schuljahr angefangen, steckt Charlie auch schon wieder bis über beide Ohren in Schwierigkeiten: Erst wird er von einem geheimnisvollen Geisterpferd verfolgt, dann verschwindet sein Zauberstab und zu allem Überfluss soll er auch noch Billy Raven aus den Klauen grässlicher Adoptiveltern befreien. Und er muss dringend den Weg zum Schloss der tausend Spiegel finden, wo Billy etwas über seine Herkunft erfahren soll - und in dem Charlie seinen Vater gefangen glaubt ...
Leseprobe
Als Charlie den Schlafsaal betrat, schlug ihm ein vertrauter Geruch entgegen, und es überraschte ihn nicht, Benedikt, den Hund der Köchin, vor Billys Bett sitzen zu sehen. Heute wirkte der alte Hund noch trauriger als sonst. Charlie schob es auf Benedikts Alter und seine gesundheitlichen Probleme (Benedikt war mehr als dick), aber Billy klärte ihn rasch über den wahren Grund auf. "Er ist ganz verstört", sagte Billy, der gerade dabei war, einen abgeschubberten Koffer zu packen. "Auch weil ich adoptiert werde, aber vor allem, weil er etwas Schreckliches gesehen hat." "Ach?" Charlie ließ sich auf dem Nachbarbett nieder. "Was hat er denn gesehen?" Billy sah Benedikt an, der eine Mischung aus Grunzen und Winseln von sich gab. "Schwer zu erklären. Ich denk die ganze Zeit, ich hab es falsch verstanden und er meint etwas anderes, aber dann sagt er immer wieder, ''Doch! Doch! Benedikt sieht, wie Pferd durch Wand fliegt.''" "Was?" Charlies Augenbrauen fuhren in die Höhe. Billy hörte auf zu packen und setzte sich auf sein Bett. "Er sagt, er war ganz oben im Haus in einem langen, langen Raum. Manfred war da und der alte Mr Ezekiel und deine drei Großtanten, Charlie. Er sagt, da lagen Sachen auf einem Tisch: Sachen aus Pelz und Metall und - ganz, ganz alte Knochen." Charlies Kopfhaut kribbelte. "Was für Knochen?" "Pferdeknochen." Benedikt ließ ein kehliges Knurren los. "Er sagt, die Knochen haben sich in ein Pferd verwandelt."