Beschreibung
Seit der Zeit der ersten erfolgreich durchgeführten Organtransplantationen hat sich die Transplantationsmedizin vielfältig weiterentwickelt. Inzwischen handelt es sich bei den meisten Transplantationen um standardisierte Eingriffe, bei denen neben menschlichen auch künstliche und tierische Organe transplantiert werden. Nach wie vor stellen Transplantationen vielfach die einzige Möglichkeit dar, Leben zu retten bzw. die Lebensqualität stark einschränkende Therapieverfahren zu beenden. Aufgrund des anhaltenden Organmangels steht eine Organtransplantation jedoch nicht allen Patienten rechtzeitig zur Verfügung, so dass jedes Jahr Menschen aufgrund des Mangels an Spendeorganen versterben. Anhaltend kontrovers diskutiert werden daher unter anderem mögliche Strategien zur Minderung des Organmangels. Darüber hinaus bilden Fragen, die die Freiwilligkeit und die Bedingungen der Zulässigkeit der Lebendspende bestimmter Organe, das anzusetzende Todeskriterium und die Frage einer "gerechten" Verteilung der vorhandenen Organe betreffen, Schwerpunkte der ethischen, juristischen und medizinischen Debatte. Der Sachstandsbericht Organtransplantation stellt die derzeitigen rechtlichen Regelungen in Deutschland vor und bietet eine Einführung in die verschiedenen Problemfelder des Themas aus medizinischer Sicht.
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