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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783499502361
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 0.8 x 19 x 11.4 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die kürzlich verstorbene polnische Publizistin aus der katholischen ZNAK-Gruppe, Anna Morawska, sagte in einem Gespräch: "Bonhoeffer ist aufregend, weil er unsere Fragestellung zu denken wagte. Nämlich wie man in der vollzogenen Religionslosigkeit Christus begegnet. Woran sind wir mit Christus, wenn wir uns mitten im Atheismus nicht als Agnostiker verstehen wollen, sondern eine Verehrung für ihn verspüren? Wenn wir die Grenze zwischen sogenannten Gläubigen und sogenannten Ungläubigen einfach als falsch empfinden? Genau wie wir selbst ist Bonhoeffer in seiner bürgerlichen Situation und als Verantwortlicher für ein großes kulturelles Erbe auf die tiefgreifenden Umwälzungen nicht vorbereitet gewesen: Trotzdem war er gerade als solcher zur großen Revision bereit."

Autorenportrait

Eberhard Bethge, geboren 1909, evangelischer Pfarrer, Biograph Bonhoeffers und Herausgeber seiner nachgelassenen Werke. Bethge lernte Bonhoeffer kennen, als er 1935 in das von ihm errichtete Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Finkenwalde eintrat und wurde sein Mitarbeiter, bis 1940 die Gestapo die Arbeit unterband. Inzwischen wuchs eine enge Freundschaft bis zu Bonhoeffers Ermordung 1945. Außerdem kam es zu einer familiären Verbindung durch die Heirat mit seiner Nichte Renate Schleicher, die an den Bonhoeffer-Arbeiten stark beteiligt ist, so auch an dieser Monographie; das erste Kapitel z.B. stammt aus ihrer Feder. Befreit aus Gestapohaft durch die einrückenden Sowjets, arbeitete Bethge 1945 als Assistent bei Bischof Dibelius und seit 1946 als Studentenpfarrer in Berlin. 1953 bis 1961 betreute er deutsche Auslandsgemeinden in London und verbrachte Perioden als Lecturer u. a. in Harvard, New York und Chicago. Von 1961 bis 1976 leitete er das Pastoralkolleg der Evangelischen Rheinischen Landeskirche in Rengsdorf und war von 1967 bis 1976 Mitglied der Rheinischen Kirchenleitung. Seit 1976 lebte er im Ruhestand nahe Bonn, unterbrochen durch Gastprofessuren in den USA. Eberhard Bethge starb am 18. März 2000.

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