Beschreibung
Die Erforschung der frühneuzeitlichen Bildungsgeschichte hat in den letzten Jahren ein neues Profil gewonnen. Vor allem dem 16. und 17. Jahrhundert werden hierbei in der Entwicklung und Umgestaltung des Schul- und Bildungswesens eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Die Autorinnen und Autoren greifen diese Thematik und diesen Zeitraum in ihren Beiträgen auf und stellen konfessionelle Aspekte frühneuzeitlicher Bildung, reformpädagogische Elemente im Schul- und Bildungssystem sowie institutionelle Einbindungen von Schulen in das obrigkeitliche Verwaltungssystem im deutschsprachigen Raum vor. Neben Erziehungs- und Bildungskonzepten rücken aber auch die sozialen und politischen sowie epistemischen Kontexte der Erziehungs-, Bildungs- und Schulgeschichte in den Blick. So werden neben lutherischen, reformierten und katholischen Bildungssystemen auch strukturelle, methodische und inhaltliche Übereinstimmungen sowie Unterschiede im Schul- und Bildungswesen aufgezeigt.
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Autorenportrait
Christine Freytag ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik der Universität Jena; ab Oktober 2018 Vertretung der Allgemeinen Pädagogik am Institut der Erziehungswissenschaft an der Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: Bildungstheorien, Historische Erziehungs- und Bildungsforschung im 16.-18. Jahrhundert, Stimme und Pädagogik, Theorie und Geschichte der öffentlichen Kleinkindererziehung.
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