Beschreibung
Es gehört zum Wesen der Kirche, dass sie sich in der Krise befindet. Entscheidend wird es darauf ankommen, dass sie immer wieder neu nach ihrem besonderen Auftrag fragt. Sie hat nur dann tatsächlich etwas zu sagen, wenn sie nicht von sich selbst, sondern von Gott redet. Sie ist darin lebendig, dass sie sich dabei auf ihren jeweiligen konkreten Kontext einlässt und in ihm aus der Freiheit heraus handelt, die ihr sowie der weltweiten Kirche von ihrem Bekenntnis zu Jesus Christus eröffnet wird. Als solche ist die Kirche immer im Werden. Sie lebt nicht aus der Vergangenheit, sondern vergewissert sich ihrer Sendung im je aktuellen Hören auf das Wort Gottes. Michael Weinrich erschließt die Vielfalt der unterschiedlichen theologischen Perspektiven auf eine aktuelle reformatorische Ekklesiologie.
Autorenportrait
Michael Weinrich ist Professor für Systematische Theologie, Ökumenik und Dogmatik an der Universität Bochum und Mitglied in zahlreichen ökumenischen Dialogen und Gremien der EKD (DÖSTA, Meißen-Kommission, Dialog mit der Orthodoxen Kirche), auf europäischer (KEK und GEKE) und auf Weltebene (ÖRK, Reformierter Weltbund).
Schlagzeile
Es ist die besondere Freiheit des Evangeliums, die sie gegenüber den Selbstverherrlichungen der Welt und des Menschen ernüchtert und sie zugleich ganz und gar mit der Not der Welt und des Menschen solidarisch macht. Die Attraktivität der Kirche ist niemals sie selbst.