Beschreibung
Der Mensch ist ein Grenzwesen. Er stößt an Grenzen, reibt sich an Grenzen und geht über sie hinaus. Grenzen beruhigen und beunruhigen, sie sind notwendig und zerstörerisch. Der Band lädt dazu ein, das ambivalent-spannungsreiche Phänomen der Grenze aus philosophischer Perspektive zu reflektieren - um Grenzen sinnvoll begegnen und sie lebensdienlich gestalten zu können. Die Philosophie steht dabei jedoch vor großen Herausforderungen: Wie vermögen wir es beispielsweise, etwas über Grenzphänomene zu sagen, wenn wir alles, auch sinnlich oder gar spirituell Erkanntes, begrifflich fassen müssen? Die Autor*innen betreten Experimentierfelder an den Grenzen der Philosophie, wie ein bewusst leibliches oder intuitives Verstehen, Naturbegegnungen oder künstlerisch-performativer Ausdruck. Vier Themenschwerpunkte sowie kraftvolle Tanzportraits führen durch den Band: Grenzen des Menschlichen, Grenzüberschreitungen im Zwischenmenschlichen, Politische Grenzziehungen und Grenzen (in) der Philosophie.
Autorenportrait
Prof. Dr. Barbara Schellhammer hat den Lehrstuhl Intercultural Social Transformation inne und leitet das Zentrum für Globale Fragen der Hochschule für Philosophie München. Schwerpunkte: Kulturphilosophie, Anthropologie, Phänomenologie des Fremden, Friedensbildung. Lena Schützle (M. A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Intercultural Social Transformation (Hochschule für Philosophie München). Schwerpunkte: Mitgefühl, Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Gottfried Schweiger arbeitet als Senior Scientist am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg.