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Urgum - Wettkampf der Barbaren

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Erschienen am 17.08.2009
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570134191
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 18.2 x 13.3 cm
Lesealter: 9-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ein Fest für die Lachmuskeln: Urgum der Barbar ist zurück! Urgum der Barbar ist wieder da und macht axtschwingend und ungewaschen die Verlorene Wüste unsicher. Nun ja, manchmal befreit er sie auch auf Bitte seiner Frau von Wegelagerern oder holt Feuerholz für die Kochstelle. Die Götter beunruhigt das kolossal: Verkommt ihr wildester Barbar etwa zum .Weichei? Himmel bewahre! Was Urgum jetzt braucht, ist ein erquickendes Gerangel, eine belebende Riesen-Rauferei, die ihm wieder Biss verleiht. Und so schicken ihm die Götter Orgo den Gorgo, der Urgum mächtig Feuer unter dem Hintern macht . Band 2 der wilden BarbarenGeschichten Beste Unterhaltung  da bekommen selbst Lesemuffeln Leselaune Köstlich witzig illustriert von Philip Reeve

Leseprobe

Die blassblaue Feder drehte sich langsam, während sie den ganzen Weg vom steilen Felsenpfad herunterflatterte und dann genau im Schoß des Mädchens landete. Die Feder war lang und zerzaust, fettig und dreckverkrustet, und das Mädchen war hocherfreut, sie zu sehen. Es saß seit einer Ewigkeit auf dem verdorrten Boden und hatte nichts weiter zu tun, als den sieben gelangweilten Pferden und einer eigenartigen Sammlung alter Ledersäcke Gesellschaft zu leisten. Es hatte die komischen Kleiderfetzen, die Teile von Rüstungen, Haaren, Fingern und all dem anderen gewöhnlichen Zeug, die neben dem Mädchen heruntergefallen waren, nicht weiter beachtet. Doch die Feder war sehr viel interessanter. Es hob sie auf und rümpfte angeekelt die Nase. Die war garantiert nicht von irgendeinem Vogel, den das Mädchen jemals in der Verlorenen Wüste gesehen hatte. Zuerst mal war sie so dreckig, dass kein Vogel es geschafft hätte, damit zu fliegen, sogar Djinta und Percy, die Hausgeier, die hoch über ihnen Kreise zogen, hielten sich sauberer als das. Und es war wirklich das absolut widerlichste Blassblau, ein bisschen wie die Farbe zutiefst ranziger Nilpferdmilch. Das Mädchen blickte auf, um zu sehen, woher die Feder gekommen war, entdeckte aber keinen Hinweis. Nur das endlose Getöse von Siegesgebrüll, Schreien, Schlachtrufen und Schlägen, die von der Stelle herüberhallten, wo ihr Vater und ihre Brüder ein paar wilden Nomaden einen Hinterhalt gelegt hatten, weil sich die zu nahe bei ihrem Zuhause herumtrieben. Sie waren dort schon seit Ewigkeiten zugange, und wie üblich hatten sie das Mädchen und ihren Bruder Raymond zurückgelassen, um die Pferde zu hüten; natürlich würden sie den ganzen Spaß verpassen. Das Mädchen seufzte und schaute wieder die Feder an. An einem Ende hing ein kleiner Blutklumpen, der anzeigte, dass sie demjenigen ausgerissen worden war, auf wem auch immer sie gewachsen war. Gerade als das Mädchen versuchte, sich vorzustellen, wie wohl der ganze Vogel aussehen musste, fingen die Pferde an nervös zu werden. Sie wichen von der Felswand zurück, als ein seltsamer Schatten auf den sandigen Boden fiel. Wieder blickte das Mädchen auf, hielt sich die Hand über die Augen, um sie vor dem gleißenden Sonnenlicht zu schützen, und versuchte, etwas zu erkennen. Etwas kletterte die Klippen entlang zu ihr herunter. Immer wieder verlor es den Halt, aber statt auf den Boden zu plumpsen, schwang es sich scheinbar mühelos an den Armen weiter und klammerte sich erneut an den spitzen Felsen fest. "Was ist denn?", fragte eine Stimme aus einem der Beutel. "Ich weiß es nicht", sagte das Mädchen. Selbst als es schließlich auf dem Boden aufkam. direkt vor den verwirrten Pferden, wusste das Mädchen diese Frage nicht zu beantworten. Aber wenigstens wusste es jetzt, woher die Feder gekommen war. Die Kreatur richtete sich vollends auf, und es stellte sich heraus, dass sie nicht viel größer war als das Mädchen selbst. Unter der zerbeulten Metallrüstung sah das Mädchen büschelweise blassblaue Federn hervorquellen. Der Kopf bestand aus großen menschlichen Schlappohren, langem, flaumigem schwarzen Haar und aus etwas, was aussah wie eine sehr große (eigentlich sogar sehr, sehr große) gebogene Nase. Das Wesen hatte kleine Arme und Hände, von denen eine ein krummes Schwert umklammerte, und auf den Füßen hatte es. nun, eigentlich hatte es keine Füße, das waren eher große Hände. Das Mädchen war nicht allzu überrascht, immerhin waren in letzter Zeit einige äußerst eigenartige Kreaturen in der Verlorenen Wüste aufgetaucht, aber sogar ohne die Federn war dieses mit Sicherheit das eigenartigste. Die winzigen schwarzen Augen der Kreatur starrten das Mädchen an, dann legte es den Kopf zur Seite. "Halt mich nicht auf, halt mich nicht auf", sagte es. Das große Nasending hatte sich scheinbar am unteren Ende zu einem Schlitz geteilt und so etwas wie ein dickliches schwarzes Würstchen baumelte da heraus. Das war der Moment, in dem das Mädchen kapierte, dass die gebogene Nase ei Leseprobe