Beschreibung
Eine fantastische Saga um Freundschaft, Drachenkämpfe und Abenteuer!Mit der Trilogie 'Die Feuerreiter Seiner Majestät' schafft Naomi Novik eine aufregende, neue Drachensaga: In einer historischen Parallelwelt zur Zeit der Napoleonischen Kriege kämpfen Captain Will Laurence und sein unzertrennlicher Drache Temeraire an allen Fronten gegen die französische Bedrohung.Als die britische Navy ein Drachenei erbeutet, das eigentlich für den französischen Kaiser Napoleon Bonaparte bestimmt ist, steht Captain Will Laurence vor einer folgenschweren Entscheidung: Da der geschlüpfte Drache Temeraire niemand anderen als Laurence selbst anerkennt, ist dieser gezwungen, sich unter die Drachenreiter der Britischen Krone zu schlagen. Doch schneller als erwartet stehen sie vor einer schweren Herausforderung.- Peter Jackson, Regisseur der 'Herr der Ringe'-Trilogie, plant die Verfilmung - bereits ab 2007!- Für alle Leser von Christopher Paolini, Jonathan Stroud und Trudi Canavan- Eine unvergessliche Freundschaftsgeschichte zwischen einem Drachen und seinem menschlichen Hüter
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Autorenportrait
Naomi Novik wurde 1973 in New York geboren und ist mit polnischen Märchen, den Geschichten um die Baba Yaga und den Büchern von J.R.R. Tolkien aufgewachsen. Sie hat englische Literatur studiert, im Bereich IT-Wissenschaften gearbeitet und war außerdem an der Entwicklung von äußerst erfolgreichen Computerspielen beteiligt. Doch dann erkannte Naomi Novik, dass sie viel lieber schreibt als programmiert. So machte sie sich an ihren Debütroman, mit dem sie die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen eroberte: Drachenbrut, den ersten Band um die Feuerreiter Seiner Majestät. Naomi Novik lebt mit ihrem Mann und sechs Computern in New York.
Leseprobe
m unruhigen Seegang hob und senkte sich das vom Blut der K?fenden gl?ende Deck des franz?sischen Schiffes in Besorgnis erregendem Ma?. Ein Hieb konnte den Mann, der ihn ausf?hrte, ebenso leicht selbst zur Strecke bringen wie das anvisierte Ziel. Im Eifer des Gefechts blieb Laurence keine Zeit, sich ?ber das Ausma?des Widerstandes zu wundern, doch selbst durch den bet?enden Schleier des Schlachtfiebers und das Durch einander von Klingen und Pistolenrauch bemerkte er den gequ?en Ausdruck auf dem Gesicht des franz?sischen Kapit?, w?end dieser seine M?er anfeuerte. Er war auch noch zu erkennen, als sie kurze Zeit sp?r an Deck zusammentrafen und der Mann ?erst widerstrebend seinen Degen ?bergab: Im letzten Augenblick noch schloss sich seine Hand halb um die Klinge, als wolle er sie wieder zur?ckziehen. Laurence blickte empor, um sicherzugehen, dass die Fahne gesetzt worden war, dann nahm er den Degen mit einem stummen Kopfnicken entgegen. Er selbst beherrschte kein Franz?sisch, und so w?rde jedes weitere Gespr? warten m?ssen, bis sein Dritter Leutnant anwesend w? ? jener junge Mann, der im Augenblick unter Deck damit besch?igt war, die franz?sischen Kanonen zu sichern. Mit dem Versiegen der Kampfhandlungen lie?n sich die ?berlebenden Franzosen buchst?ich an Ort und Stelle zu Boden sinken. Laurence bemerkte, dass es weniger waren, als er an Bord einer Fregatte mit sechsunddrei?g Kanonen erwartet hatte. Er sch?ttelte den Kopf und musterte den franz?sischen Kapit?missbilligend: Der Mann h?e sich nie auf einen Kampf einlassen sollen. Abgesehen von der schlichten Tatsache, dass die Reliant selbst im g?nstigsten Fall der Amiti?n Waffen und M?ern leicht ?berlegen gewesen w?, war die Besatzung offenkundig durch Krankheit oder Hunger dezimiert worden. Obendrein befanden sich die Segel ?ber ihnen in einem traurigen Zustand, was nicht der Schlacht, sondern dem Sturm, der erst heute Morgen nachgelassen hatte, zuzuschreiben war. Nur m?hsam war es ihnen gelungen, ?berhaupt eine einzige Breitseite abzufeuern, ehe die Reliant herangekommen war und sie das Schiff geentert hatten. Der Kapit?war augenscheinlich tief best?rzt angesichts der Niederlage, doch er war kein junger Mann mehr, der sich von ?ermut hatte hinrei?n lassen: Er h?e seinen M?ern einen besseren Dienst erweisen sollen, als sie in einen so aussichtslosen Kampf zu schicken. ?Mr. Riley?, sagte Laurence, um die Aufmerksamkeit seines Zweiten Leutnants auf sich zu lenken, ?sorgen Sie daf?r, dass unsere M?er die Verwundeten unter Deck bringen.? Er hakte den Degen des Kapit? an seinen G?rtel, denn er war nicht der Ansicht, dass dem Mann die Ehre geb?hrte, ihn wiederzubekommen, obwohl Laurence normalerweise die Klinge zur?ckgegeben h?e. ?Und schicken Sie nach Mr. Wells.? ?Sehr wohl, Sir?, erwiderte Riley und gab umgehend die notwendigen Anweisungen. Laurence trat an die Reling und schaute hinab, denn er wollte pr?fen, welchen Schaden der Rumpf genommen hatte. Dieser wirkte vergleichsweise unbeschadet, weil Laurence seine M?er angewiesen hatte, Sch?sse unterhalb der Wasserlinie zu vermeiden. Mit Befriedigung dachte er, dass es keine Schwierigkeiten bereiten sollte, das Schiff in den Hafen zu bringen. Seine Haare hatten sich aus seinem kurzen Zopf gel?st und fielen ihm nun in die Augen, w?end er sich vorbeugte. Ungeduldig strich er sie beim Umdrehen zur?ck und verwischte dabei Blut auf seiner Stirn und seinem sonnengebleichten Haar. Dies, seine breiten Schultern und der ernste Gesichtsausdruck, mit dem er seine Beute in Augenschein nahm, verliehen ihm ohne sein Wissen ein wildes ??res, das seinen gew?hnlich nachdenklichen Gesichtsz?gen vollkommen un?lich war. Wells kam an Deck geklettert, um Laurence? Ruf Folge zu leisten, und trat an dessen Seite. ?Sir?, sagte er, ohne darauf zu warten, dass er zum Sprechen aufgefordert wurde. ?Ich bitte um Entschuldigung, doch Leutnant Gibbs sagt, es bef?e sich etwas Sonderbares zwischen der Fracht.? ?Oh. Das werde ich mir ansehen?, antwortete Laurence. ?Bitt Leseprobe