Beschreibung
Eine Party läuft aus dem Ruder. Eine Softeisverkäuferin landet durch Zufall auf einer Party, die sich als biedere Kochveranstaltung im Elternhaus eines Regisseurs herausstellt. Der Parade-Feminist und Egozentriker belehrt seine Gäste in langen Monologen und Bernhard-Manier, darunter eine 30-jährige Juristin und 'Powerfrau' sowie ein weltverbesserisches Trachten-Pärchen. Während Prosecco getrunken und Rohschinken gegessen wird, diskutieren die Partygäste über 'starke Frauen' und Frauenquoten. Dabei fallen die Figuren nach und nach aus ihrer Rolle, nimmt das Themenkarussell so schnell Fahrt auf, dass nicht nur der Softeisverkäuferin schwindlig wird. Bis zur Eskalation ist es nur eine Frage der Zeit. Die gefeierte Kabarettistin Ulrike Haidacher entwickelt in ihrem Debütroman eine 'Sogkraft', der sich niemand entziehen kann. Garniert mit Übersteigerung und originellem Sprachwitz vollführt der Text die hohe Kunst der Komik, die geradewegs in die Tragödie schlittert. Eine Party, die man nicht so schnell vergisst! 'Der Zeitpunkt, an dem auf einer Party Pop-up-Schürzenstände aufgebaut werden, kann als der Moment gesehen werden, eine Party guten Gewissens zu verlassen, man muss nicht immer bis zum bitteren Ende bleiben.'
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Autorenportrait
Geboren 1985 in Graz, lebt als freie Autorin und Kabarettistin in Wien. Sie tritt mit Antonia Stabinger im Theaterkabarett-Duo "Flüsterzweieck" auf, ihre Programme wurden bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischen Kabarettpreis 2017. Sie schreibt und spielt satirische Kolumnen für ORF-Radio FM4 und war Teil des Autor*innenteams der Comedy-Serie "BÖsterreich", wo sie auch eine Gastrolle übernahm. "Die Party. Eine Einkreisung" ist ihr Debütroman, für den sie das Start-Stipendium für Literatur des Bundeskanzleramts Österreich 2019 erhalten hat.