Beschreibung
Das Schweizer Berggebiet befindet sich im Umbruch und sucht nach neuen Perspektiven. Der nach wie vor hohen ideellen Wertschätzung für die Alpenwelt steht eine abnehmende kommerzielle Wertschöpfung in den peripheren Gebieten gegenüber. Ohne touristische Infrastrukturen bleiben die Existenzmöglichkeiten sehr bescheiden. Wie können in dieser Situation die Ziele einer nachhaltigen Regionalentwicklung konkret umgesetzt werden? Dieses Buch präsentiert Analysen und Antworten, indem ein Konzept für die Schaffung von "Labelregionen" vorgeschlagen wird. Daraus könnte sich eine neue "Alpenpolitik" entwickeln. Labelregionen zeichnen sich gegenüber anderen Regionstypen besonders durch die konsequente Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele aus. Solche Regionen sollen in Zukunft nicht nur bei der Vergabe staatlicher Transfergelder bevorzugt behandelt werden, sondern auch vom wachsenden Markt für Nachhaltigkeitsprodukte besonders profitieren können. Mit der Förderung der Labelregionen kann zukünftig die Allokation von staatlichen Transferzahlungen so gestaltet werden, dass daraus ein möglichst hoher Nachhaltigkeitseffekt resultiert. Eine Zertifizierungsstrategie für Labelregionen, die in der Regionalpolitik und in den Sektoralpolitiken berücksichtigt wird und deren Label wirksam vermarktet wird, könnte die wirtschaftlichen Überlebenschancen strukturschwacher Randgebiete in Zukunft deutlich verbessern. Unter Mitarbeit von: Vicente Carabias-Hütter, Urs Hohl, David Kümin, Susanne Schmid-Keller, Harry Spiess, Silvia Stuppäck, Karin Wasem, Thea Weiss Sampietro