Beschreibung
Wo die kölsche Seele wohnt - eine Zeitreise durch die Kölner Südstadt und ein wunderbarer Bild- und Textband über ein urkölsches Viertel! Der legendäre Fotograf Chargesheimer war ab 1955/1956 für mehrere Projekte häufig in der Kölner Severinstraße und den benachbarten Straßen mit seiner Kamera unterwegs, um das Alltagsleben festzuhalten. Seine Aufnahmen - viele davon noch nie veröffentlicht - sind Zeugnisse einer vergangenen Epoche der Nachkriegszeit und Belege einer einfühlsamen, den 'kleinen Leuten' zugewandten Fotografie. Eusebius Wirdeier entdeckte den Schatz bei Recherchen im Rheinischen Bildarchiv und editierte ihn für dieses Buch. Wolfgang Niedecken, im Severinsviertel aufgewachsen, steuert private Bilder aus seinem Familienarchiv bei und erzählt über seine Kindheit zwischen Vringspooz und Nächelsjass. Fotografien, die Eusebius Wirdeier zwischen 2019 und 2023 in der Kölner Südstadt aufnahm, führen in die Gegenwart. Der großformatige Schwarz-Weiß-Band erzählt die Geschichte eines Veedels im Herzen der Stadt. Der lesenswerte Text und die eindrucksvollen Bilder fügen sich zu einem wertvollen Stück lokaler Geschichtsschreibung zusammen. Der Band hält Erinnerungen lebendig, weckt Emotionen und macht Umbrüche und Wandel erkennbar. Fotogeschichten als Zeitreise - authentisch, lebendig, berührend.
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Autorenportrait
Wolfgang Niedecken wurde am 30. März 1951 in der Kölner Südstadt geboren. In den Siebzigern studierte er Freie Malerei an den Kölner Werkschulen. 1974 Studienaufenthalt in New York bei Larry Rivers und Howard Kanovitz. 1976 gründete er die Kölschrockband BAP, mit der er in wechselnden Besetzungen inzwischen über 30 Alben herausgebracht hat. 1992 war Niedecken Mit-Initiator des Arsch huh - Konzerts auf dem Chlodwigplatz gegen Rechte Gewalt und Rassismus. 2004 wurde Niedecken Botschafter der Aktion 'Gemeinsam für Afrika', ein Amt, das ihn in viele krisengeschüttelte Länder Afrikas führte. 2007 dann die Gründung des Projekts 'Rebound' zur Re-Integration ehemaliger Kindersoldaten.