Beschreibung
Die Antike entdeckte die Weltordnung als eine wohlgeordnete Harmonie des Ganzen und nannte sie Kosmos = Schönheit. Der Geist der Griechen fand die unwandelbaren Gesetze der Geometrie und Mathematik und erfreute sich daran. Mit dem Beginn der Neuzeit aber begann das erwachende naturwissenschaftliche Bewusstsein diese kosmische Geborgenheit abzustreifen, indem es immer mehr die Unvollendetheit der Welt entdeckte. Dieser historisch oftmals turbulente Prozess schenkte dem modernen Menschen dafür ein völlig neues Welt- und Selbstverständnis. Alles Unvollendete enthält gerade in seiner Unvollendetheit die Keime der Weiterentwicklung. Das Sein der Welt entpuppte sich als das Werden der Welt. Das Evolutionsverständnis erwachte und macht die Moderne aus.
Autorenportrait
Zeitschrift Die Christengemeinschaft