Beschreibung
Antigone ist eines der vier Kinder von Ödipus und Iokaste. Die beiden Brüder, Polyneikos und Eteokles töten sich gegenseitig im Streit um den Thron in Theben. Kreon, der Onkel, also der Bruder von Iokaste, wird der neue König. Er lässt den Leichnam von Eteokles begraben, aber den anderen Bruder, Polyneikos verweigert er dagegen das Begräbnis, weil er gegen die Stadt Theben gekämpft hat und daher ein Verräter ist. Antigone beschließt heimlich ihren Bruder zu bestatten. Als Kreon dies erfährt, lässt er Antigone zur Strafe lebendig einmauern.Der König will auch Ismene, die Schwester von Antigone bestrafen, weil sie von dem Plan von Antigone gewusst hat, dies lässt aber die Antigone nicht zu, sie nimmt die Schule auf sich. Ein Seher und ein Bote überreden Kreon die Antigone zu befreien und Plyneikos zu bestatten, doch es ist zu spät, Antigone ist schon tot. Haimon, der Sohn von Kreon, sowohl aber auch der Verlobte von Antigone, beging aus Kummer über ihren Tod Selbstmord. Die Eurydike, die Gemahlin von Kreon tötet sich ebenfalls. (Kreon regiert noch weiter in Theben.)
Autorenportrait
Jean Anouilh wurde 1910 in Bordeaux geboren. Er besuchte die école primaire supérieure Colbert und das Collége Chaptal in Paris und studierte einige Semester Jura an der Sorbonne. Darauf war er kurze Zeit in einer Werbefirma tätig, wurde später Sekretär des Regisseurs Louis Jouvet und heiratete die Schauspielrin Monelle Valentin. Nachdem sein erstes Stück "L`hermine" mit großem Erfolg aufgeführt worden war, beschloß er, "nurmehr vom Stückeschreiben und hie und da von einem Drehbuch zu leben". Anouilh scheidet seine Dramen in piéces roses (Komödien) und piéces noires (Tragödien). Viele seiner Stücke wurden auch in Deutschland erfolgreich aufgeführt, wie z.B. "Der Reisende ohne Gepäck", "Antigone", "Colombe", "Jeanne oder Die Lerche", "Walzer der Toreros", "Der arme Bitos oder das Diner der Köpfe", "Becket oder Die Ehre Gottes".
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