Beschreibung
Einzigartig und inspirierend Erleben Sie die Schönheit des Landhausgartens mit seinen wundervollen Blumenbeeten, den kleinen Blickfängen am Wegesrand, den betörenden Düften und Kostbarkeiten. Stimmungsvolle Fotos zeigen die typischen Stilelemente harmonischer Pflanzkombinationen, die auf den eigenen Garten leicht übertragen werden können. Praktische Tipps und überzeugende Ideen ermuntern zur Umsetzung. Dank der klaren Struktur des Buches kann man Schritt für Schritt einen Cottage-Garten anlegen, ob das Grundstück klein oder groß ist. Zugleich bekommen Sie viele Anregungen, wie man aus den Blumen kleine Sträuße arrangiert, Nutzpflanzen in das Konzept integriert und der Alltagsoase eine ganz persönliche Note gibt.
Leseprobe
Der Traum vom Leben auf dem Lande Der Begriff des Cottage-Gartens stammt zweifelsohne aus dem britischen Gartenreich, das für die Blumenliebhaber ein wahres Eldorado geworden ist. Auf den Spuren von William Robinson, Vita Sackville-West und Gertrude Jeckyll sucht man blühende Schönheiten, malerische Pflanzenkombinationen und sinnliche Erlebnisse. Das ist gut so, schließlich zeigt sich ganz deutlich, wie die Begeisterung für Gartenkultur in Deutschland wächst. Doch bei allen großen Idolen und berühmten Vorbildern lehrt uns in unvergleichlicher Art und Weise die Entstehung des Cottage-Gartens die ursprüngliche Schönheit des Pflanzenreiches. William Lawson erwähnte 1617 in "The Country Housewife's Garden" erstmals diesen Gartentyp. Damals war der gestaltete Garten den Herrschaften vorbehalten und wohl eher als Park zu bezeichnen. Die Landbevölkerung, die in den Cottages lebte, hatte Nutzgärten. Was hier gezogen wurde, ernährte die Familie. Denn das Land war zu kostbar, um es "nur" mit Blumen zu bestellen. Für die schönen Dinge hatte man keinen Platz, selbst wenn man sie hätte bezahlen können. Hin und wieder allerdings wurden aus den herrschaftlichen Gärten Pflanzen weggeworfen. Dabei muss man bedenken, dass vieles, was wir heute in jeder Gärtnerei bekommen, noch nicht einmal nach Europa eingeführt war. Es waren also Kostbarkeiten, die man auf dem Kompost fand. Dafür war dann vielleicht doch noch ein Eckchen frei zwischen Salat und Kohlgemüse, am Zaun oder neben der Eingangstür. So hielten auch die prächtigen Pflanzen wie Pfingstrosen (Paeonia), Tulpen (Tulipa) und Rosen (Rosa) Einzug in den Garten rund um das Cottage und das harte Leben der Bauern bekam Farbe. Fröhlichkeit machte sich breit und war ein Lichtblick im tristen Alltag, der sich durch schwere körperliche Arbeit auszeichnete. Für die verbleibenden Lücken suchte man sich noch ein paar Schönheiten aus der Natur: Vergissmeinnicht (Myosotis sylvestris) und Ackerveilchen (Viola arvensis), Wiesenstorchschnabel (Geranium pratense) und Margeriten (Leucanthemum vulgare). Und allen formalen Parterres und barocken Schnörkeln zum Trotz war man der Schönheit des Einfachen auf der Spur. So ist das Bild des Cottage-Gartens einst geprägt worden. Allerdings hatte man ihn in der Fachwelt lange Zeit nur belächelt. Hin und wieder, wenn viktorianische Ornamente und exotische Blumen die Gemüter strapazierten, erinnerte man sich an die Cottage-Gärten und entwickelte den Stil weiter. Magisch spiegelt sich die Weite des Sommerhimmels in der Rosenkugel, die zwischen blauer Katzenminze (Nepeta) und der Rose 'Ferdinand Pichard' vermittelt. Die Vorreiter waren William Robinson und Gertrude Jeckyll. Die berühmten Gartengestalter besannen sich auf typische Pflanzen des Cottage-Gartens und kombinierten sie in ihren Rabatten feinsinnig und künstlerisch. In jüngster Zeit entdeckte man den Wert dieser ländlichen Idylle wieder, die sich nicht um Formvollendung scherte, sondern natürliche Fröhlichkeit verkörperte. Überfluss, Abstraktion und Technik bestimmen heute den Alltag und so wächst im Menschen die große Sehnsucht nach dem Schlichten und dem Natürlichen. Die Kälte und Sachlichkeit bereiten dem grünen Hobby den Weg. Im Garten entdeckt man den Zauber der Natur täglich und ganz besonders, wenn man sich vom Cottage-Garten inspirieren lässt. Jede Zeit hat ihre eigene Stimmung und je sensibler man für diese wird, umso größer ist das Gefühl von Freiheit und Glück, das man verspürt. Der erste Schritt der Gartenplanung besteht darin, sich mit der Umgebung auseinander zu setzen. Es geht nicht darum, aus Italien kostbare Steine zu importieren. Gehen Sie raus in die Natur, forschen Sie nach dort vorkommendem Gestein, suchen Sie Steinbrüche in der Umgebung auf - so bekommen Sie für die richtigen Baustoffe ein Gefühl und neben nicht ganz unerheblichen Einsparungen werden Sie merken, wie gut sich das Material in Ihren Garten einfügt. Der Traum vom Leben auf dem Lande hinterlässt beim Städter mit Leseprobe
Leseprobe
Leseprobe