Beschreibung
Everybody wants to live forever, but nobody wants to grow old. Dieser Aphorismus des irischen Satirikers Jonathan Swift hat bis heute nichts von seiner Gültigkeit verloren. Im Gegenteil: Die Frage nach dem Wesen und der Gestaltbarkeit des Alter(n)s wird in Zukunft von höchster Relevanz sein. Einerseits spiegeln Literatur und Kultur die dominanten Altersdiskurse, die zu einem spezifischen historischen Zeitpunkt in der Gesellschaft geführt werden, exakt wider, andererseits tragen sie aber auch durch gezielte narrative und mediale Inszenierungen entschieden zu einer diskursiven Konstruktion der Vorstellungen vom Alter(n) bei. Der Sammelband geht der hohen Komplexität dieser spannungsreichen Thematik durch Beiträge aus geistes-, literatur- und kulturwissenschaftlicher, aber auch historischer, psychogerontologischer und sozialmedizinischer Perspektive nach. Die Bandbreite der Darstellung des Alter(n)s reicht dabei von Reflexionen über den körperlichen Verfall und den Verlust der Sexualität, über zynisch-humorvolle Selbstinszenierungen altersbedingter Gebrechen, schonungslose Lebensbilanzen alternder Atheisten, versöhnliche Utopien des Lebensendes als Krönung der Biographie bis hin zu experimentell wirkenden Repräsentationen des morbus Alzheimer und verwandter Demenz-Erkrankungen, die zur allmählichen Auslöschung von Erinnerung und Persönlichkeit führen.
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Autorenportrait
Rudolf Freiburg ist Inhaber des Lehrstuhls für Anglistik, insbesondere Literaturwissenschaft, am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dirk Kretzschmar ist Inhaber des Lehrstuhls für Komparatistik an der der Friedrich-Alexander- Universitat Erlangen-Nurnberg.