Beschreibung
Iquitos am Amazonas, 1984: Irina ist gemeinsam mit ihrem Freund Hilmar auf der Suche nach ihrem Zwillingsbruder. Thomas war Teil der Filmcrew um Werner Herzog und Klaus Kinski, ist jedoch nach Abschluss der Dreharbeiten zu 'Fitzcarraldo' spurlos verschwunden. Entlang der großen Flüsse reisen die beiden in den Regenwald des Amazonasbeckens und tief hinein in die Abgründe menschlicher Hoffnungen und Sehnsüchte. Auf mehreren Ebenen erzählt 'Stromland' von Verschollenen und der Suche nach dem richtigen Leben, nach unberührten Orten und neuen Wahrheiten. Dabei führt der Roman durch drei Jahrhunderte, in denen Auswanderer und Abenteurer ihre Spuren hinterlassen haben, und verknüpft Orte, Personen und Familiengeschichten über die Zeit hinweg zu einem engen Netz, in dem sich alle Figuren verfangen haben.
Autorenportrait
Florian Wacker, geboren 1980 in Stuttgart, studierte Heilpädagogik und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Tätigkeiten in der Behindertenhilfe, der Kinder- und Jugendpsychiatrie und in der Jugendhilfe. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften (u.a. BELLA triste, Am Erker, lauter niemand, Tippgemeinschaft, Macondo). Außerdem die Buchveröffentlichungen "Albuquerque" (Erzählungen, 2014), und "Dahlenberger" (Jugendroman, 2015). Zuletzt wurde er mit dem Limburg-Preis (2015) und dem Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg (2015), außerdem mit vielen Stipendien wie dem Arbeitsstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg (2014), dem Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (2013) sowie dem Werkstattstipendium der Jürgen Ponto-Stiftung (2011) ausgezeichnet. Florian Wacker lebt in Frankfurt am Main, wo er als Webentwickler arbeitet.
Schlagzeile
Eine Reise in das Herz der Finsternis