Beschreibung
Hans-Ulrich Jörges zählt zu den führenden Journalisten Deutschlands. In seiner Autobiografie gewährt er überraschende Einblicke in sein hoch spannendes Leben. Nachdem sein Vater in der DDR zur Mitarbeit für die Staatssicherheit erpresst wurde, floh er über Nacht in den Westen. Die Familie begann dort ein Leben in Armut. In seiner Jugend war Jörges linksradikal, erlebte den gleitenden Übergang von politischem Widerstand zu RAF und Revolutionären Zellen, zwei Bekannte wurden zu Figuren des internationalen Terrorismus. Auch Jörges bewaffnete sich, bis ihn einschneidende Erlebnisse zur radikalen Umkehr bewegten. Er wurde politischer Journalist und gelobte Unbestechlichkeit, arbeitete unter anderem für die "Süddeutsche Zeitung", "Die Woche" und viele Jahre in der Chefredaktion des "stern", wo er entscheidend am Sturz von Rudolf Scharping als Verteidigungsminister beteiligt war. Mit Spitzenpolitikern wie Angela Merkel, Hans-Dietrich Genscher, Joschka Fischer oder Oskar Lafontaine pflegte er regelmäßigen Umgang. Seine "Lebensbeichte" ist ein wunderbarer Lesegenuss durch 70 Jahre Zeit- und Mediengeschichte.
Autorenportrait
Hans-Ulrich Jörges, 1951 in Bad Salzungen/Thüringen geboren, startete seine journalistische Karriere bei der Nachrichtenagentur Reuters. Ab 1986 arbeitete er für die Süddeutsche Zeitung, dann 1989 der Wechsel zum stern, wo er 2007 Mitglied der Chefredaktion und Chefredakteur für Sonderaufgaben des Verlags Gruner+Jahr wurde. 2004 wurde er zum politischen Journalisten des Jahres gekürt. Jörges initiierte u.a. die Europäische Charta für Pressefreiheit und das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig. Für den stern schrieb Jörges bis zu seinem Ausscheiden Ende Juli 2020 insgesamt 960 Kolumnen. Er lebt in Berlin.
Schlagzeile
Vom Revolutionär zum Top-Journalisten