Beschreibung
Gebrauchsanleitungen in der Erziehung helfen nicht wirklich. Es kommt nicht darauf an, in der Erziehung keine Fehler zu machen, sondern sie zu erkennen und zu korrigieren - jeden Tag neu. Es scheint an der Zeit, sich der Eckpfeiler der Erziehung zu erinnern. Seit mehr als zwei Jahren erleben wir in der Öffentlichkeit eine Debatte über Erziehungsfragen, die charakterisiert ist von Begriffen wie "Erziehungsnotstand" oder gar "Erziehungskatastrophe". Ausgehend von diesen Diskussionen fragt die Autorin, welche Kriterien es für eine "gute Erziehung" geben könnte. Die Autorin arbeitet dabei fünf entwicklungsfördernde Faktoren der Erziehung heraus (emotionale Wärme, Achtung und Respekt, Kooperation, Struktur und Verbindlichkeit, allseitige Förderung) und stellt ihnen entwicklungshemmende Dimensionen gegenüber (emotionale Kälte oder Überhitzung, Missachtung, Dirigismus, Chaos und Beliebigkeit, einseitige und mangelnde Förderung). "Es gibt Hoffnung und Mut", schreibt die Autorin, "zu wissen, dass es auch in Zeiten von ,Erziehungsnotstand' ebenso guten Unterricht und engagierte Lehrer gibt wie Eltern, die gerne erziehen, ihren Kindern Liebe und Zuwendung entgegenbringen und sich zuständig fühlen."
Autorenportrait
Sigrid Tschöpe-Scheffler, geb. 1951; Sozialpädagogin; Diplompädagogin; Professorin für Erziehungswissenschaft an der FH Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften.