Beschreibung
Die Homöopathie hat sich in den letzten Jahren als die beliebteste alternative Heilmethode erfolgreich neben der Schulmedizin etabliert. Eine moderne repräsentative Umfrage ergab zudem: Jeder zweite Deutsche hat homöopathische Mittel inzwischen schon ausprobiert und jeder Vierte ist heute ein überzeugter Anhänger der Heilmethode, ihm hat die Homöopathie geholfen. Dagegen stehen nur zwei Prozent, die von der 200 Jahre alten Heilmethode enttäuscht wurden.Kein Wunder also, dass die Kügelchen der Homöopathen mittlerweile so heiß begehrt sind, ja die Deutschen regelrecht das Globuli-Fieber gepackt hat. Warum aber diese unglaubliche Nachfrage - mancher würde auch sagen, diese Manie - nach den kleinen süßen Pillen? Der Frust mit der etablierten Medizin, das Ausbleiben von Nebenwirkungen und die hohe Effektivität der Homöopathie werden von den Befürwortern als Gründe aufgeführt. Die Skeptiker halten dagegen, in den hoch verdünnten homöopathischen Mitteln sei nichts mehr enthalten, das wirken könnte. Jegliche Wirkung sei reine Einbildung und beruhe somit auf dem so genannten Placeboeffekt. Die Kontroverse ist also im vollen Gang.Was ist sie nun, die Homöopathie? Magische Heilkunst oder reine Einbildung? Hochwirksam, Hokuspokus oder Placebo-Medizin? Geben viele Deutsche sich haltlos dem Globuli-Wahn hin oder wissen sie instinktiv, was für sie richtig ist? Über lange Zeit fehlte jegliches Wissen darüber, wie man sich die Homöopathie auf moderner wissenschaftlicher Basis erklären könnte. Doch seit etlichen Jahren wird vermehrt geforscht. Ein paar Wissenschaftler wollen es endlich wissen: Wirken die homöopathischen Mittel oder wirken sie nicht? Natürlich fehlen für solche Studien die finanziellen Mittel, und im Vergleich zu dem, was bei der konventionellen Medizin an Forschungsgeldern fließt, scheint der Etat für die Homöopathieforschung wie ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein. Aber die Ergebnisse lassen sich sehen! Doch auch das wird wieder von den Skeptikern lautstark bezweifelt.In dem E-Book "Globulimanie" wird genau diese wissenschaftliche Basis als Auszug aus dem Standardwerk "Homöopathie - Warum und wie sie wirkt" von Bestseller-Autor Sven Sommer vorgestellt. Für alle Interessierten und auch Skeptiker wurden hier alle relevanten Informationen zusammengetragen und so genau wie möglich dokumentiert. Auf diese Weise kann sich jeder Leser ein eigenes Bild darüber machen, ob die Homöopathie - modernen Maßstäben gemäß - den Anforderungen einer wirksamen Therapieform Genüge tut oder nicht, und sich so eine eigene, fundierte Meinung zum kontroversen Thema Homöopathie bilden.Wichtiger Hinweis: Das E-Book "Globulimanie" ist ein Auszug aus Sven Sommers Standardwerk "Homöopathie - Warum und wie sie wirkt".
Autorenportrait
Sven Sommer (geb. 1963) hat in Heidelberg Chemie studiert, bevor er auf die Naturheilkunde umstieg und Heilpraktiker wurde. Seit 1992 arbeitet der Absolvent der Münchner Heilpraktikerschule Josef Angerer in einer eigenen Praxis. Sven Sommer wohnt seit Jahren im Ausland und bereiste unter anderem Thailand, Burma, Malaysia, Indonesien, Brasilien, Paraguay, Mosambik, Zimbabwe und Vietnam; Studienreisen an die Universitätsklinik von Chengdu in China und an Homöopathie-Kliniken in Indien vertieften sein Wissen. Er hat zahlreiche Bücher über Homöopathie geschrieben, darunter "Die magische 11 der Homöopathie", "GU Kompass Homöopathie", "Der große GU Kompass Homöopathie", sein Standardwerk "Homöopathie - Warum und wie sie wirkt" und sein handliches Ratgeber-Buch "Sven Sommers Homöopathische Haus- und Reiseapotheke". Seine Bücher sind in 20 Ländern erschienen und wurden über 1,5 Millionen Mal verkauft.
Leseprobe
Die Anfänge der Homöopathie sind so tief mit der Person ihres Gründers, Christian Friedrich Samuel Hahnemann, verwoben, dass man nicht umhinkommt, ein paar Worte über dessen Lebensweg zu verlieren. Samuel Hahnemann wurde im April 1755 in Meißen geboren. Sein Vater, ein Porzellanmaler der berühmten Manufaktur zu Meißen, ermöglichte ihm eine humanistische Bildung an der Schule St. Afra. Hahnemann verfügte bereits während seiner Schulzeit über eine außergewöhnliche Sprachbegabung und verdiente sich während seines Studiums mit Nachhilfeunterricht und Übersetzungsarbeiten seinen Lebensunterhalt. Er beherrschte Griechisch, Latein, Englisch, Französisch, Italienisch, Hebräisch und Arabisch. Mit zwanzig Jahren begann er an der Universität Leipzig Medizin zu studieren, zog dann nach Wien und verfasste knapp fünf Jahre später seine Doktorarbeit in Erlangen. Danach vertiefte er im Labor der Mohrenapotheke zu Dessau sein Wissen über die Chemie. Während dieser Zeit lernte er seine erste Frau Henriette kennen, mit der er in der Folge elf Kinder bekam. Frustriert vom Versagen der Medizin seiner Zeit gab er aber recht bald seine ärztliche Praxis auf und hielt sich und seine Familie in den Folgejahren hauptsächlich mit Übersetzungen über Wasser. Erst im Alter von fünfunddreißig Jahren machte er den bereits erwähnten Versuch mit der Chinarinde, den er sechs Jahre später zusammen mit dem Ähnlichkeitsprinzip veröffentlichte. 1796 publizierte Hahnemann in Hufelands Journal seine Idee über eine neue Heilweise: "Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen". Im Rückblick gilt dies als offizielle Geburtsstunde der Homöopathie. Bereits in den Jahren zuvor hatte es sich Hahnemann allerdings mit der Ärzteschaft gründlich verscherzt, indem er es wagte, mit dem Leibarzt des Kaisers den gesamten Berufsstand öffentlich zu kritisieren, nachdem Leo II. von Österreich nach einem Aderlass starb (...). (Aus dem Kapitel "Kurzgeschichte der Homöopathie")
Inhalt
Einführung *** Homöopathie - die verkannte Medizin? Fälle, die für die Homöopathie sprechen Homöopathie und Impfung Kurzgeschichte der Homöopathie Die Erfolge Der Skandal Die Wirkung ultrahoher Verdünnungen bei Mensch und Tier Der Galileo-Effekt in der Homöopathie *** Moderne Erkenntnisse und Theorien Homöopathie und Regelkreise Die Wirkung der Nanopharmakologie auf Zellebene Der biologische Umkehreffekt Homöopathie und Pharmakologie Das biophysikalische Paradigma der Hochpotenzen Moderne Informationsmedizin Resümee und Ausblick Zum Autor Glossar - wichtige Begriffe, kurz erklärt Anhang Quellen Index
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