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Lupinen

Das heimische Eiweißwunder 46 feine Rezepte, Kompakt-Ratgeber

Erschienen am 12.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863744465
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S.
Format (T/L/B): 1 x 16.5 x 11.5 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Die prächtigen, bunten Blütenstände der Lupinen, auch "Wolfsbohnen" (von lat. lupus) genannt, zieren so manchen heimischen Garten. Als Blumen sind sie ein beliebter Futterplatz für Bienen und andere nützliche Insekten. Botanisch gehören ihre Samen genau wie Bohnen, Erbsen oder Kichererbsen zu den Hülsenfrüchten (Leguminosen). Zwar sind ihre Wild- und Zierformen aufgrund des hohen Anteils an bitteren Alkaloiden ungenießbar bis giftig. Doch als Nutzpflanzen mit hohem Nährwert, vor allem beachtlichem Proteingehalt, wurden bestimmte Lupinenarten bereits im antiken Griechenland, bei den Römern und etwa um die erste Jahrtausendwende auch in Ägypten kultiviert. Der KompaktRatgeber macht Lust auf Lupinen als eiweißreiche Alternative zu Soja und bringt Abwechslung in die vegetarische Küche. Die Samen der Süßlupine sind höchst vielseitig verwendbar und schmecken ausgezeichnet. Darüber hinaus trägt der Anbau der nährstoffreichen Kulturpflanze zum Klimaschutz und zur Gesundheitsvorsorge bei. Wissenswertes über Inhaltsstoffe, Historie und Botanik der Lupinen Tipps aus der Lupinenküche (Produkte und Zubereitung) 46 leckere Rezepte für Frühstück, Hauptgerichte und Süßes sowie Snacks und Drinks

Autorenportrait

Dr. Barbara Rias-Bucher arbeitete nach ihrer Promotion zunächst als leitende Redakteurin im Bereich Ratgeberbücher und als Chefredakteurin einer Zeitschrift, seit 1980 ist sie Autorin u. a. zahlreicher Kochbücher. Ihr Fachgebiet ist die vollwertige und vegetarische Ernährung; auf dem eigenen Hof beschäftigt sie sich mit ökologischem Pflanzenbau, nachhaltigem Wirtschaften und Selbstversorgung. Von ihr im Mankau Verlag bereits erschienen sind die Kompakt-Ratgeber "Smoothies für Körper, Geist und Seele", "Winter-Smoothies", "Garten-Smoothies", "Keimlinge und Sprossen" und "Meeresgemüse und Algen" sowie die Bücher "Heimische Superfoods", "Die Biorhythmus-Küche", "Superfood Salat" und "Richtig ernähren in Schwangerschaft und Stillzeit" (zusammen mit Prof. Dr. Ingrid Gerhard).

Leseprobe

((Auszug aus dem Kapitel "Kleine Lupinen-Kunde")) WAS IN LUPINEN STECKT Die hübschen Blumen haben eine ganze Reihe wertvoller Inhaltsstoffe zu bieten - ein großer Gewinn für eine gesunde Ernährung. Jede Menge Eiweiß Ein echtes Plus ist der hohe Proteingehalt von Lupinenkernen, der pflanzliche Lebensmittel allgemein und sogar andere Hülsenfrüchte übertrifft: Mit einem Eiweißanteil zwischen 36 und 48 Prozent enthalten die Samen alle lebenswichtigen Aminosäuren, darunter vor allem Lysin, das in Pflanzen sonst nur wenig vorkommt; Lysin ist wesentlicher Bestandteil von Kollagen, das unser Bindegewebe festigt. Studien haben auch gezeigt, dass Lupinenprotein den Cholesterinspiegel im Blut senken kann. Und weil man mit Lupinenmehl zum Backen Eier einsparen oder sogar ersetzen kann (Seite 30 f.), eignet es sich zur Vorbeugung von Arteriosklerose. Denn verzichten können wir auf Eiweiß ja nicht: Unser Organismus braucht laufend Eiweiß, weil Proteine die Struktur unserer Zellen bilden; sie sind an Aufbau und Erhaltung der Körpermasse beteiligt, bilden Gerüstsubstanzen in Knochen, Sehnen und Knorpeln. Alle Enzyme und viele Hormone werden aus Eiweiß aufgebaut. Eiweiß ist zudem unser bester und effektivster Brennstoff: (.) Die meisten Menschen nehmen gewöhnlich so viel (tierisches) Eiweiß auf, dass Experten schon seit geraumer Zeit vor dieser regelrechten "Eiweißmast" warnen, weil sie nicht nur den Säure-Basen-Haushalt stört (Seite 19 f.), sondern auch vielfältige Gesundheitsrisiken birgt. Die Alternative sind pflanzliche Eiweißquellen, deren Proteingehalt im gesunden Rahmen liegt. Zudem ist die Bioverfügbarkeit geringer, sodass wir mit Pflanzeneiweiß unser Soll erfüllen, ohne das Limit zu überschreiten. (.) Eine gute Basenquelle Als pflanzliche Eiweißquellen spielen Lupinen eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts. Denn trotz ihres hohen Proteingehalts liefern sie nur etwa halb so viel Methionin und Cystein wie Fleisch, Fisch und Eier. Diese schwefelhaltigen Aminosäuren (PRAL von "potential renal acid load") gelten als die Säurebildner im Organismus. Zudem sind pflanzliche Lebensmittel reich an organischer Zitronensäure, die - das klingt nur scheinbar widersprüchlich - genau wie Milchsäure und Essigsäure zu den Basenbildnern gehört. (.) Sauer macht gar nicht lustig Einseitige und falsche Ernährungsgewohnheiten mit einem hohen Konsum an tierischen Lebensmitteln, Weißmehlprodukten, Süßigkeiten, zuckerhaltigen und/oder alkoholischen Getränken können zu einer Übersäuerung des Organismus führen. Die Folge sind Stoffwechselstörungen, die wiederum der Gesundheit schaden. Für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt ist vorwiegend vegetarische Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Proteinen und mit Ballaststoffen am besten. Bei dieser Ernährungsweise ist auch die Gefahr einer altersbedingten verminderten Nierenfunktion nahezu ausgeschlossen. Für Ballast ist gesorgt Lupinensamen enthalten etwa 15 Prozent Ballaststoffe. Zum Vergleich hier ein paar andere vollwertige Lebensmittel, die wegen ihres hohen Gesundheitswerts empfohlen werden: Topinambur liefert knapp zwölf, Sauerkraut knapp drei, getrocknete Feigen knapp sieben und Leinsamen ganze 24 Prozent Ballaststoffe. Nur: Lupinenkerne sind aufgrund ihres moderaten Fettanteils von maximal sieben Prozent weitaus "schlanker" als Leinsaat mit 31 Prozent Fett und eignen sich deshalb als ballaststoffreiches Hauptnahrungsmittel, während Leinsaat vorwiegend zu Prävention und Heilung von Magen- und Darmbeschwerden dient. (.)

Schlagzeile

Gesunder Genuss in blumigem Gewand