Beschreibung
Erzählt wird die Geschichte der Heimsuchung des Juden Mendel Singer, der sein Leben in Armut undBescheidenheit als Dorfschullehrer im russischen Teil Galiziens fristet, bis die Idylle durch die Geburteines epileptischen Sohnes zerstört wird und ihn daraufhin mehrere Schicksalsschläge treffen. Mendellässt sein krankes Kind zurück und wandert nach Amerika aus, wo es ihm nicht besser ergeht. Seine älterenSöhne sterben im Krieg, seine Frau vor Gram darüber. In seiner Wut lehnt er sich gegen Gott auf und verflucht ihn, doch da kommt es eines Tages zu einer fast wundersamen Umkehr des Schicksals.
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Autorenportrait
Joseph Roth (1894-1939) begann 1913 ein Germanistikstudium an der Universität Lemberg und wechselte später an die Universität Wien. 1916 kam er zum Militär, sein Studium nahm er jedoch nach dem Ersten Weltkrieg nicht wieder auf, sondern wurde Journalist. 1922 heiratete er Friederike Reichler und ging 1925als Feuilletonkorrespondent der "Frankfurter Zeitung" nach Paris. Friederike erkrankte an Schizophrenieund wurde 1929 in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Der Schicksalsschlag warf Joseph Roth aus der Bahn und belastete ihn schwer. Im Januar 1933 emigrierte er nach Paris, wo er am 27. Mai 1939 einer Lungenentzündung erlag.