Beschreibung
Seit Jahrzehnten setzt sich Shirin Ebadi für eine Reform der iranischen Gesellschaft von innen heraus ein. Für ihren unerschrockenen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte erhielt sie den Friedensnobelpreis. Ihre Autobiographie gewährt Einblick in ein Land, das wie kaum ein anderes im Brennpunkt der internationalen Politik steht. Mit nicht einmal 30 Jahren wurde Shirin Ebadi als erste Frau im Iran zur Richterin ernannt und übernahm schließlich den Vorsitz des Teheraner Gerichts. 1979 wurde sie im Zuge der islamischen Revolution ihres Amtes enthoben und zur Sekretärin degradiert. Sie entschloss sich, Anwältin zu werden. Im Jahr 2000 wurde sie aufgrund ihrer Tätigkeit als Verteidigerin vor Gericht angeklagt. Doch weder Einzelhaft noch Berufsverbot konnten Shirin Ebadi von ihrem Kampf für Freiheit und Menschenrechte abhalten. Ihr besonderes Engagement gilt dabei den Rechten von Frauen und Kindern. Ein dramatisches Leben zwischen Verfolgung, Demütigung und Verhaftung und das beeindruckende Zeugnis politischen Muts und Engagements: Das Buch der ersten Richterin des Iran und der ersten muslimischen Friedensnobelpreisträgerin - die Geschichte einer beeindruckenden Frau und Politikerin.
Autorenportrait
Shirin Ebadi, geboren 1947, wurde 1975 als erste Richterin ans Teheraner Gericht berufen und übernahm schon bald dessen Vorsitz. 1979 wurde sie ihres Amtes enthoben. Sie arbeitet heute als Rechtsanwältin und als Dozentin an der Universität Theran. 1994 gründete sie die Vereinigung zum Schutz der Kinder im Iran. 1996 wurde sie mit der Medaille der internationalen Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch geehrt. 2003 erhielt sie den Friedensnobelpreis.