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Wilde Wasser

eBook

Erschienen am 01.01.2015, 1. Auflage 2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783868278477
Sprache: Deutsch
Umfang: 336 S., 0.77 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Ein sabotiertes Flugzeug, zwei tote Tiefseetaucher und nur ein einziger Hinweis ... Alaska: Bailey Craig hat sich geschworen, niemals nach Yancey zurückzukehren. Doch ein mysteriöser Flugzeugabsturz lässt der erfolgreichen Hochschuldozentin keine andere Wahl: Sie muss sich den Schatten der Vergangenheit stellen ... Cole McKenna hat keine Angst vor gefährlichen Rettungsmissionen. Auch der Verdacht, dass ein gefährlicher Mörder in seiner Heimatstadt sein Unwesen treiben könnte, versetzt den passionierten Tiefseetaucher nicht in Panik. Doch der Anblick seiner Jugendliebe Bailey Craig lässt das Blut in seinen Adern gefrieren. Gut, dass Cole den ganzen McKenna-Clan an seiner Seite weiß. Zusammen mit seinen Geschwistern und dem Polizisten Landon versucht er Licht in die rätselhaften Vorfälle in Yancey zu bringen ... nicht ahnend, dass er sich damit in wilde Wasser begibt - und Bailey gleich mit.

Dani Pettrey ist für ihre spannenden Romane mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. 'Wilde Wasser' ist das erste Buch von ihr, das auf Deutsch erscheint. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Maryland.

Autorenportrait

Dani Pettrey ist für ihre spannenden Romane mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. "Wilde Wasser" ist das erste Buch von ihr, das auf Deutsch erscheint. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Maryland.

Leseprobe

1Vor der Küste von Tariuk Island, AlaskaCole McKenna tauschte das Chaos über der Wasseroberfläche gegen das Chaos darunter. Das schwarze Wasser erstickte schon bald das Flutlicht, das von den Rettungsbooten aus auf ihn gerichtet war. Nach nur wenigen Sekunden gab es nur noch ihn, das blinkende Licht an seinem Gürtel und die unermessliche Finsternis der See.Sein Herz schien im Gleichtakt mit dem rhythmischen Aufleuchten der Lampe zu schlagen.Bumm. Bumm.Es war erstaunlich, was man alles hörte, wenn man von Dunkelheit umgeben war.Bumm. Bumm.Cole überprüfte mit der linken Hand seinen Tiefenmesser, während er mit der rechten die Rettungsleine umklammerte. Wenn er in Tiefen tauchte, in denen es kein natürliches Licht und keine Orientierungshilfen gab, dafür aber eine ständig wechselnde Strömung, reichten ein paar Sekunden ohne die Leine, um die Orientierung zu verlieren. Und diese Sekunden konnten den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.Dreißig Fuß.Fünfunddreißig."Taucher zwei im Wasser", gab Gage oben über die Sprechanlage durch.Cole war froh, dass er heute Abend Landon Grainger an seiner Seite hatte. Er würde alle Hilfe brauchen, die er bekam.Das Echolot hatte angezeigt, dass die Überreste von Henry Reids Wasserflugzeug an dem Grat von Outerman"s Ridge festhing, vierzig Fuß unter der Meeresoberfläche. Er wünschte, sie hätten die Passagierliste schon bekommen, dann hätten sie gewusst, wie viele Menschen an Bord gewesen waren. Er hasste Überraschungen.Vierzig Fuß.Cole zog den Scheinwerfer von seinem Werkzeuggürtel und schaltete ihn ein. Die Cessna schimmerte weißlich im Lichtschein."Ich klinke mich aus", gab er nach oben durch."Pass auf dich auf, Cole. Taucher Nummer drei ist im Wasser."Cole schluckte. "Roger." Er sollte sich um Kayden nicht mehr Sorgen machen als um Landon. Als Leiter der Tauchaktion war er für jedes Mitglied seiner Rettungsmannschaft verantwortlich. Er durfte sich von der Tatsache, dass Kayden seine Schwester war, nicht beeinflussen lassen. Das wäre der restlichen Mannschaft und den Opfern gegenüber nicht fair. Aber der brüderliche Beschützerinstinkt ließ sich nicht so einfach unterdrücken.Cole atmete ein und der Atemregler entließ automatisch einen Stoß mit Sauerstoff angereicherter Luft in seine Atemmaske. Mit dieser Maske klang er wie Darth Vader. Sein schwarzer Neoprenanzug, die Handschuhe und die Schläuche verstärkten dieses Bild nur noch.Das Glühen im Flugzeugrumpf war erloschen, aber die Tatsache, dass das Feuer so lange angedauert hatte, ließ die Hoffnung aufkeimen, dass es im Flugzeug immer noch Luft gab. Cole betete, dass ihre Suche an diesem Abend mit einer Rettung enden würde und nicht nur mit einer Bergung.Er ließ seinen Lichtstrahl über das Flugzeug wandern, wobei er seine Inspektion am Heck begann " das zerrissen war und zackig nach oben ragte " und sich langsam bis zum Cockpit vorarbeitete. Ihm stockte der Atem, als er das zusammengeschobene Metall sah. Er betete, dass Henry hinausgeschleudert worden war, bevor das Flugzeug mit der Spitze voran auf den Grat aufgeprallt war. Dann bestand wenigstens die Chance, dass Ginny eine Leiche beerdigen konnte."Ich klinke mich aus", verkündete Landon, kurz bevor er an Coles Seite erschien."Am besten kommen wir durch diese Tür dort rein", sagte Cole."Das sehe ich auch so." Landon zog das Brecheisen aus der Werkzeugtasche.Kayden stieß zu ihnen und der Lichtstrahl ihres Scheinwerfers spiegelte sich in Coles Maske, bevor sie ihn auf den Flugzeugrumpf richtete."Landon, du kommst mit mir", wies Cole an. "Kayden, du achtest auf die Strömung und auf die Bewegungen des Wracks. Und mach dich bereit, um beim Transport nach oben zu helfen.""Alles klar, Boss."Cole schob die Brechstange in den Türrahmen und lehnte sich gegen die Rumpfwand, um Druck auszuüben. Vor Anstrengung wurden seine Finger und Arme ganz warm. Drei Minuten später hing die Tür offen in ihren Angeln.Ein Gewirr aus Drähten versperrte die Öffnung. Cole begann Absturz, noch mal fünfzehn, um sie an die Oberfläche zu befördern, weitere zehn, um sie ins Krankenhaus zu bringen ""Wir holen sie zuerst raus." Cole löste den Sicherheitsgurt und befreite die Frau aus ihrem Sitz. "Kayden, übernimm an der Tür, damit sie nach oben gezogen werden kann.""Ich bin bereit, Boss."Cole hob die Beine der Frau an und Landon nahm ihre Schultern. Dann ging er vorsichtig rückwärts. Die Entfernung zum Eingang bemaß er mit der Anzahl seiner Schritte."Warte hier." Er ließ ihre Beine sinken und schob sich vorsichtig aus dem Wrack. Dann beugte er sich wieder hinein. "Jetzt ganz langsam." Er zog die Frau durch die Türöffnung. "Sie ist draußen."Cole hielt sie aufrecht, sodass Kayden sie für den Transport an die Oberfläche sichern konnte. Einem bewusstlosen Ertrinkenden Druckluft zu verabreichen schadete mehr, als dass es nutzte. Eine schnelle Beförderung an die Wasseroberfläche und eine bereitstehende Notfallmannschaft waren die beste Option.Er beobachtete, wie Kayden und die Frau in der Dunkelheit über ihnen verschwanden, dann wandte er sich wieder dem Wrack zu und gesellte sich zu Landon."Er ist gleich so weit", sagte Landon, der neben dem bewusstlosen Mann kniete. "Soll ich mit ihm aufsteigen?""Ja. Sobald Kayden wieder da ist, begleite du ihn nach oben."Etwas stieß in Coles Rücken und er schwenkte seine Lampe he-rum. Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr. Er begab sich zum Ende des Flugzeugrumpfes und wurde getreten.Jemand versuchte verzweifelt, sich an eine Luftblase im aufragenden Heck des Flugzeugs zu klammern. "Ich habe noch jemanden " bei Bewusstsein", alarmierte er Landon.Er stieg auf einen der Sitze, um so hoch wie möglich zu kommen. Eine Luftblase, gerade mal zehn, zwölf Zentimeter hoch, befand sich unter dem Kabinendach.Eine eisige Hand traf ihn im Gesicht. Diesmal packte er zu und hielt sie fest. Er hob seine Lampe und sah ein Paar Augen, die ihn panisch anstarrten. "Ich habe Agnes Grey!" Sie stand auf der Kopfstütze des letzten Sitzes und reckte den Kopf in eine Luftblase, die kaum eine Handbreit groß war. Er riss die Zusatzflasche von seiner Weste, zog den Verschluss auf, damit die Druckluft fließen konnte, und legte ihre kalte Hand darum, um sie dann zu ihrem Mund zu führen. Er schob seine Maske zurück und legte den Kopf schief, um in die Luftblase zu gelangen, damit sie ihn hören konnte. "Atme langsam und verhalte dich so ruhig wie möglich. Ich hole dich hier raus."Sie nickte hektisch, während sie tief einatmete. Das Wasser schlug ihr ins Gesicht und er war sich nicht sicher, wie lange sie in dem kalten Wasser noch aufrecht würde stehen können. Ihre Lippen waren blau und ihre Haut bleich. Sie war bis hinter die letzte Sitzreihe geklettert, um die Luftblase zu finden. Es würde eine Herausforderung sein, sie dazu zu bringen, freiwillig unterzutauchen, damit sie das Wrack verlassen konnte."Du, zwei andere Passagiere und Henry, der Pilot? Sind das die Personen, die wir suchen? Vier insgesamt?"Widerwillig ließ sie den Atemschlauch los, um zu antworten. "Fünf. Ein weiterer Passagier ist nach vorne gegangen, um Henry zu helfen." Sie schluckte. "Ich habe ihn draußen vorbeitreiben sehen, nachdem wir abgestürzt sind.""Bleib hier. Ich komme gleich wieder. Versprochen."Er wartete, bis sie nickte, dann setzte er seine Maske wieder auf und benutzte die Kopfstütze des Sitzes, um sich wieder in Richtung Landon abzustoßen. "Bringen wir ihn raus. Agnes ist wach genug " ich werde versuchen, sie mit meinem Atemgerät nach oben zu bringen."Landon nickte. Sie hoben den Mann über die Sitze und in den Gang. Das Flugzeug bewegte sich, sodass Cole nach vorn kippte und Landon das Gleichgewicht verlor. Der Flugzeugrumpf neigte sich um weitere fünf Grad. "Los!"Landon schob sich rückwärts weiter und trug die Beine des Mannes, während Cole ihn an den Schultern hielt. Draußen neben dem Wrack leuchtete ein Schweinwerfer auf nickte, als sie seines ergriff. Er signalisierte ihr, dass sie sich nach unten bewegen würden.Wieder bewegte das Flugzeug sich.Er ließ ihr keine Zeit, auf die Gefahr zu reagieren, sondern zog sie, so schnell er konnte, du

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