Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783871345425
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., 40 s/w Fotos, 16 S. s/w Tafeln
Format (T/L/B): 2.9 x 22 x 15.1 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Als Franz Josef Strauß 1988 starb, sagte Kardinal Ratzinger in seiner Totenpredigt: "Er hat wie eine Eiche gelebt. Und er wurde wie eine Eiche gefällt." Gewiss war Strauß die große politische Reizfigur der Bundesrepublik: Heiliger für die einen, Dämon für die anderen. Werner Biermann beschreibt den Aufstieg eines Metzgersohns zum ungekrönten König der Bayern - und zugleich die Geschichte eines Familienclans, der zum Schluss jedes Maß verliert. Er erzählt von Strauß' Kindheit im Schwabing der kleinen Leute, vom Vater, in dessen Metzgerei Himmler seine Wurst kaufte und der die Nazis verabscheute. Er schildert eine politische Karriere, die fast in der Kanzlerschaft gipfelte, und das Geflecht von Amigo- und Vetternwirtschaft, das die Familie umspannte: eine schwere Last, unter der die Strauß-Kinder am Ende zusammenbrechen. Das Buch basiert auf umfangreichen Archivrecherchen sowie Gesprächen mit Freunden, Weggefährten und Angehörigen der Familie Strauß.
Autorenportrait
Werner Biermann (1945-2016) war Autor und Filmemacher und realisierte etwa fünfzig lange Dokumentarfilme, darunter 'Am Abgrund. Anatomie der Kubakrise' (2002) und 'Der Erste Weltkrieg - Alptraum Verdun' (2004). Für seine Arbeiten wurde er mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a. 'Strauß. Aufstieg und Fall einer Familie' (2006, Neuausgabe 2015) und 'Der Traum meines ganzen Lebens. Humboldts amerikanische Reise' (2008).