Beschreibung
Die polnische Poesie, in Deutschland berühmt und verehrt durch Namen wie Henryk Sienkiewicz, Władysław Reymont, Czesław Miłosz und Wisława Szymborska (um nur die Träger des Nobelpreises zu nennen), ist in den letzten Jahrzehnten spielerischer geworden. Durch den Zusammenbruch des Sozialismus von ihrer 'Dienstpflicht' als Stimme der Humanität gegen die Diktatur befreit, stehen die jüngeren Autoren mitten im Leben: in lustvoll-kritischer Zeitgenossenschaft. Dabei ist die polnische Poesie nicht ärmer geworden, sondern vielgestaltiger, farbiger. Mit der nachdenklich-offensiven Justyna Bargielska, dem phantastisch-kraftvollen Tomasz Różycki, dem der Erfahrung des Alltäglichen zugewandten Jacek Podsiadło, dem aufsässigen Krzysztof Śliwka, dem Ästheten Jazek Dehnel und der blutjungen, genialen Katarzyna Fetlińska präsentiert die Anthologie die wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Poesie Polens in einem abwechslungsreichen Panorama, in dem auch auf die poetische Provokation nicht verzichtet wird. Mit Gedichten von Justyna Bargielska, Jazek Dehnel, Katarzyna Fetlińska, Jazek Podsiadło, Tomasz Rosycki und Krzysztof Śliwka übersetzt von Mirko Bonné, Esther Kinsky, Norbert Lange, Sabine Schiffner, Daniela Seel und Volker Sielaff nach Interlinearversionen von den Masterstudierenden der Universität Mainz Janina Jodynis, Agata Okońska und Katarzyna Piasecka unter der Leitung von Tomasz Rozmysłowicz.