Beschreibung
Verrätseln und Geschichten erzählen, Fantasie und Nostalgie, das Prozesshafte und Spielerische, Dekonstruktion und neuer Historismus - die Postmoderne revolutionierte nicht nur die Architektur, sondern auch das Design und dessen Bildstrategien. Alchimia, Memphis und die Folgen veränderten die Sprache der Fotografie, die den neuen Design-Begriff transportierte und die Produkte darstellte. Der Fotograf Tom Vack, den sein Weg aus den USA nach Italien, Frankreich und Deutschland führte, hatte an diesen neuen Ausdrucks- und Kommunikationsformen entscheidenden Anteil. Das Werk namhafter Entwerfer wurde durch Aufnahmen von Tom Vack vermittelt, die meist für Zeitschriften oder Herstellerkataloge entstanden. Sein OEuvre liest sich nicht nur wie ein Who's who der internationalen Designszene seit den 1980er-Jahren, sondern spiegelt auch deren heutige Globalisierung wider. Tom Vacks erste Schaffensjahre fallen in die Blütezeit der Postmoderne. Für seine Aufnahmen setzte er bewusst Faktoren wie Naivität und unterbewusste Erinnerungen ein. Er experimentierte mit Kino-Effekten und starken Licht-Schatten-Wirkungen. "Nicht ein Bild von einem Objekt aufzunehmen, sondern ein Objekt in einem Bild zu zeigen" ist sein gestalterischer Ansatz. Vack hat das Credo der klassischen Sach- und Produktfotografie verlassen und schafft expressive, atmosphärisch dichte Kompositionen, die Geschichten erahnen lassen - subjektiv, dramatisch, poetisch.
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