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Rassendiskurs und Nationalismus im späten 19.Jahrhundert

Erschienen am 15.03.2004
35,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783930908950
Sprache: Deutsch
Umfang: 411 S.
Format (T/L/B): 3.8 x 23.5 x 16.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Christian Geulen rekonstruiert die Dynamik rassentheoretisch begründeter Formen nationaler Identifikation, die in der fatalen Behauptung mündete, die Nation sei biopolitisch herstellbar. Der Rassendiskurs beruhte nie allein auf dem schlichten Glauben an ewige Unterschiede, sondern vor allem auf einem instrumentellen Wissen vom Leben und Überleben der Körper und Bevölkerungen. Im Horizont dieses Wissens erschienen politische Gemeinschaften ebenso natürlich gegeben wie künstlich herstellbar. Aus Partikularität und Differenz wurde ein manipulierbares Objekt biopolitischer Kontrolle. Das Erbe dieser Verschränkung von Rassendiskurs und Nationalismus im späten 19. Jahrhundert wirkt bis heute nach.

Autorenportrait

Christian Geulen ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Koblenz. Er forscht und lehrt zur Geschichte des Nationalismus und Imperialismus, zur politischen Ideengeschichte, zur Geschichtstheorie und zur Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.