Beschreibung
In der Eiszeit wäre die Menschheit fast erfroren. Alle, die heute leben, stammen von wenigen Tausend Individuen ab. "In die Erinnerung eingebrannte Einbildungskraft", ein durch Kälte geschärftes Urteilsvermögen (nach dem großen Architekten B. Taut) ist die Quelle dessen, was in weniger schweren Zeiten für "Schönheitssinn" gehalten wird. Dies gehört ebenso zu unseren materiellen evolutionären Erbe wie Eigenschaften, die sichtbar sind (Hand, aufrechter Gang). Gespräche über Geschichten aus Kluges 2003 erschienenem Buch "Die Lücke, die der Teufel läßt". Aus dem Inhalt: "Kälte/Schönheit", "Schatzsuche", "Die blaue Gefahr", "Der Teufel ist kein Fundamentalist", " Die Lüge widerspricht der Globalisierung/Mondkräfte".
Autorenportrait
Alexander Kluge, 1932 geboren, ist literarischer Autor und Filmemacher, verantwortlich für die Kulturjournale 10 vor 11, News & Stories und Primetime im Fernsehen. 2004 erhielt er den Büchner-Preis, die wichtigste Literaturauszeichnung Deutschlands. Dr. Rainer Stollmann, geb. 1947; Studium (Germanistik und Geschichte) an der Ruhr-Universität Bochum und an der Philipps-Universität Marburg; 1980-2012 Lehre an der Universität Bremen, später auch Direktor des Dickinson Junior Year Programms in Bremen und Studiendekan des Fachbereichs Kulturwissenschaften an der Universität Bremen. Forschungsgebiete: Literatur und Kulturtheorie des 20. Jahrhunderts; Lachen und Lachkulturen.