Beschreibung
Wie macht man hörbar, was im Innern vor sich geht? Ein Bild entsteht, das eines Schilfrohrs, das ausgehöhlt und mit Löchern versehen zur Flöte wird. Das Schilfrohr als Kanal, durch den die Töne gehen, die unsere Abgeschiedenheiten verbinden. Die Flöte als Instrument, durch das der Atem muss, um sich als Ton zu materialisieren. Ein Hörstück, ein Hin und Her zwischen Wort und Klang, ein Überschreiten und Untermalen von Sprache, ein Abtasten des Moments, an dem die Atmung einsetzt, aber auch aussetzen kann. Rede Schilf ist das Ergebnis eines Zusammentreffens von Dichtung und Musik. Die Texte stammen aus dem Gedichtband Taupunkt von Kerstin Preiwuß. Anika Dobreff hat sie vertont.
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Autorenportrait
Kerstin Preiwuß, Lyrikerin und Prosaschriftstellerin, in Lübz geboren, wuchs in Plau am See und Rostock auf. Sie lebt und arbeitet als Professorin* für Literarische Ästhetik in Leipzig. Zuletzt erschien der Gedichtband Taupunkt im März 2020. Anika Dobreff, Musikerin, in Rostock geboren und dort in den Fächern Oboe und Blockflöte an der Hochschule für Musik und Theater diplomiert, lebt und arbeitet in Bozen. Schattenflecken ist im März 2020 erschienen.