Beschreibung
Ein paar Dinge weiß ich sicher: Ich bin seit einhundertsechsundvierzig Tagen da. Ich habe einen Plan. Manchmal lüge ich. Das ist alles, was Nelli von sich preisgibt. Die junge Waise hat nach einem Bombenangriff Unterschlupf bei einer Bauernfamilie in der Ostmark gefunden. Der Krieg ist im März '45 allgegenwärtig, doch die ländlichen Gepflogenheiten und Bräuche werden stoisch gepflegt. Dann kommt ein Fremder auf den Hof. Michail hat Hunger, im Gepäck eine abenteuerliche Geschichte - und eine Bildrolle. Als wenige Tage später Wehrmachtssoldaten eintreffen, wird nicht nur über sein Schicksal entschieden.
Autorenportrait
Sprecherin: Die aus Kasan stammende Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Valery Tscheplanowa wurde 2014 mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis und 2015 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Nach Engagements am Deutschen Theater und am Schauspiel Frankfurt wechselte sie ans Münchner Residenztheater, wo sie ihre brillante Vielseitigkeit u.a. als Antigone und als Franz Moor in der gefeierten Inszenierung "Die Räuber" unter Beweis stellt.