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Die postkoloniale Stadt lesen

Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg

Erschienen am 07.09.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957325266
Sprache: Deutsch
Umfang: 347 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 20.1 x 13.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Obwohl das Thema Kolonialismus in letzter Zeit viel diskutiert wird, können wir mit dem Wissensstand bislang nicht zufrieden sein. Das zeigt sich besonders auf der lokalen Ebene der Stadt: Wie hat sich der Imperialismus des Deutschen Reiches mit seinem Ausgreifen nach Übersee, aber auch nach Ost- oder Südosteuropa im städtischen Leben niedergeschlagen und was ist davon geblieben? »Die postkoloniale Stadt lesen« befasst sich mit dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg - mit Bauten, Verkehrsknotenpunkten, Organisationen (staatlich und nicht-staatlich), Firmen und Kultureinrichtungen, aber auch mit konkreten Personen, die mit dem imperialen Projekt (und auch dem Widerstand dagegen) in Verbindung standen. Im einleitenden Essay erläutern Natalie Bayer und Mark Terkessidis die theoretischen Ausgangspunkte und die praktische Herangehensweise und umreißen eine neue Stadtforschung, die den Kolonialismus nicht als historischen Sonderfall behandelt, sondern als dynamisches Moment in der Entwicklung von Städten.

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Autorenportrait

Natalie Bayer ist Leiterin des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums in Berlin. Sie ist Kulturanthropologin mit den Themenschwerpunkten Stadtentwicklung, Grenzregime, Geschichtspolitiken und Migrationsgeschichte. Bis Dezember 2017 war sie als wissenschaftliche Kuratorin des Münchner Stadtmuseums für das Projekt »Migration bewegt die Stadt« angestellt, um neue Ausstellungsformate und Methoden zur Kollaboration in der Migrationsgesellschaft zu entwickeln. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. »Kuratieren als antirassistische Praxis«, herausgegeben zusammen mit Belinda Kazeem-Kaminski und Nora Sternfeld, 2017.