Beschreibung
Scène steht für aktuelle politische Theatertexte aus frankophonen Ländern. Prekarität und Geschlechterkonstruktion sind die Themen des Jubiläumsbandes, die die Autorinnen und Autoren aus Frankreich, Belgien, Quebec und der Schweiz bewegen. Während es in den Stücken von Fabien Cloutier und Jérôme Richer um die Lebensbedingungen der verschwindenden Arbeiterklasse geht, entfalten die Autorinnen Catherine Léger, Magali Mougel und Marie Henry mal farcenhaft-komisch, mal bitterernst ein zeitgenössisches Panorama der Ausgrenzung von Frauen. Der Belgier Thomas Depryck lässt männliche und weibliche Vorstellungen von Sexualität humorvoll aufeinanderprallen. Größere weltpolitische Zusammenhänge öffnen die Texte von Guillaume Poix und Valérie Poirier, die anhand von Einzelschicksalen mit dem Phänomen Globalisierung und dem Erbe des Algerienkriegs umgehen.
Autorenportrait
Leyla-Claire Rabih studierte Theaterwissenschaft in Frankreich und Regie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Sie arbeitet in Deutschland und Frankreich als Regisseurin und inszeniert dabei überwiegend zeitgenössische Dramatik.