Beschreibung
Das packende Finale der Baltimore-Team-Reihe, das atemloseSpannung garantiert. Nachdem CIA-Agent Luke Gallagher viele Jahre in geheimer Mission unterwegs war, kehrt er in seine Heimatstadt Baltimore zurück. Die Jagd auf einen gefährlichen Bio-Terroristen führt ihn ausgerechnet mit Kate Maxwell zusammen, der Liebe seines Lebens, die er einst zurücklassen musste. Doch Kate ist tief verletzt und nicht begeistert von der Aussicht, mit Luke am selben Fall arbeiten zu müssen. Wird es dem explosiven Team gelingen, seine Differenzen beizulegen und im Wettlauf gegen die Bedrohung alle erdenklichen Kräfte zu mobilisieren? Unterdessen kämpfen Detective Griffin McCray und seine Frau Finley, eine forensische Anthropologin, ihren ganz eigenen Kampf: Sie sind dem geheimnisvollen Serienmörder auf den Fersen, der vor vielen Jahren Griffins Schwester umbrachte. Doch der scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein ...
Autorenportrait
Dani Pettrey ist für ihre spannenden Romane mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Im deutschsprachigen Raum ist bisher ihre sehr erfolgreiche Alaska-Serie rund um die fünf McKenna-Geschwister erschienen. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Maryland.
Leseprobe
1. Kapitel Luke befreite sich mühsam aus dem Fahrzeug. Überall um sich herum sah er Trümmerteile anderer Wagen verstreut. Ebeid hatte den Konvoi in die Luft gejagt. Das ergab keinen Sinn! Er hielt sich das Hemd vors Gesicht, um sich vor dem Qualm zu schützen, der in der Luft hing. Der Knall der Explosion hatte ihn fast taub gemacht. Durch das Klingeln in seinen Ohren hörte er entfernte Sirenen näher kommen. Doch das Klingeln wurde lauter. Es war sein Telefon. Hustend zog er das Handy aus seiner Jeanstasche und nahm den Anruf entgegen. 'Ja?' 'Wie es aussieht, hast du die Sprengung des Konvois überlebt, von der ich gerade erfahren habe.' 'Ja, aber das verstehe ich nicht. Warum jagt Ebeid seinen eigenen Wissenschaftler in die Luft?' Doch noch bevor Malcolm antwortete, war ihm der Grund klar. 'Anscheinend hat er mit Bedan einen Ersatz gefunden.' 'Habt ihr irgendeinen Anhaltspunkt, wo er sich befindet?' 'Nein, aber das ist noch nicht das Schlimmste.' 'Was ist passiert?' Was hatten sie übersehen? 'Fort Detrick war dabei, eine Ladung Anthrax zum Gesundheitsministerium zu bringen, und der Transport wurde gerade abgefangen. Die Wachen sind tot, und der Lieferwagen mit etwa hundertsiebzig Gramm Anthrax ist verschwunden.' 'Warum wussten wir nichts von dem Transport?' 'Wir wussten davon, aber wir dachten nicht, dass er gefährdet sein könnte.' Er war es leid, nur einzelne Häppchen zu erfahren, wenn viel mehr dahintersteckte. Seine Wut auf Malcolm wuchs. 'Und ihr könnt den Wagen nicht finden?' Bestimmt waren Helikopter im Einsatz, aber warum hatte man ihn nicht informiert? Wenn er das gewusst hätte. Natürlich hatte Ebeid es auf das Anthrax abgesehen. Dr. Kemels Überführung war nur ein weiteres Ablenkungsmanöver gewesen. Ebeid hatte sie mit falschen Informationen gefüttert. Lukes gerechter Zorn loderte heißer als die Flammen, die hundert Meter entfernt tanzten, während die Feuerwehr sich den traurigen Überresten des Konvois näherte. Er hielt sich das freie Ohr zu, um zu hören, was Malcolm als Nächstes sagte. 'Wir glauben, dass sie irgendwo in einem Versteck die Fahrzeuge ausgetauscht haben, aber wir suchen noch.' Sein Brustkorb zog sich zusammen. Sowohl die Brücke als auch die Überführung von Kemel waren Ablenkungsmanöver gewesen. Ebeid und seine Leute hatten sie gerade ausgetrickst. Aber woher wusste der Mann, wie er die Behörden überlisten konnte? Hatte er jemanden eingeschleust oder hatte Ebeid ihren V-Mann enttarnt und ihm bewusst falsche Informationen gegeben? So oder so hatten Ebeid und seine Männer jetzt hundertsiebzig Gramm Anthrax und außerdem Dr. Bedan. Luke widerstand dem Drang wegzulaufen. Der Gedanke, dass die Explosion des Konvois und der Ablenkungsversuch auf der Bay Bridge nichts waren im Vergleich zu dem, was nur wenige Gramm Anthrax anrichten konnten, machte ihn fassungslos. Bereits kleinste Mengen waren tödlich, aber Ebeid besaß jetzt fast zweihundert Gramm davon. Luke schluckte. Es war eine erschreckende Vorstellung, welches Ausmaß an Zerstörung Ebeid damit anrichten konnte oder was er damit vorhaben könnte. Dieser Fall hatte gerade an Bri-sanz gewonnen - und die Folgen waren erschreckend. 'Wir müssen das FBI informieren. Ich bin sicher, sie haben schon von dem gestohlenen Anthrax erfahren.' 'Ja. Ich sorge dafür, dass der Fall bei Declan Grey landet, da er bereits einigermaßen gut Bescheid weiß. Sieht aus, als würdest du doch wieder mit deinen alten Freunden vereint. Dann werden wir ja sehen, wie gut du tatsächlich darin bist, dich von Beziehungen nicht beeinflussen zu lassen.' Hochstimmung und Unbehagen rangen in seinem Innern miteinander. Die Vorstellung, mit Katie und den Jungs zusammenzuarbeiten, war fantastisch, aber zugleich machte sie Luke schreckliche Angst. Er war nicht mehr derselbe Mann, den sie von früher kannten, und er hatte Sorge, dass sie den Menschen, der er geworden war, nicht akzeptieren würden. Er konnte sich ja oft selbst nicht leiden, und doch wusste er, dass er seinen Job