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Explosive Vibes: Julian & Marie

Love Vibes 5

Erschienen am 09.09.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966986540
Sprache: Deutsch
Umfang: 276 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Prinzen gibt es nur im Märchen und Traumfrauen verwandeln sich immer in Hexen. Oder doch nicht? Mit vierzehn wurde Marie wegen ihres Übergewichts gemobbt. Der einzige Lichtblick in ihrem Dasein war ihr arabischer Märchenprinz, der ein paar Klassen über ihr war. Als sie endlich ihren Babyspeck loswird, hat er die Schule längst beendet. Viele Jahre später findet sie ihren Traumjob - und ausgerechnet er ist einer ihrer neuen Chefs. Julian pfeift auf sein Bad-Boy-Aussehen, das er seinen saudi-arabischen Genen verdankt, und auf seinen beruflichen Erfolg, denn privat hat er einfach kein Glück. Mit den Frauen erlebt er nur Märchen, die verkehrt herum ablaufen: Innerhalb kürzester Zeit werden aus den vermeintlichen Prinzessinnen hässliche Kröten. Am Tiefpunkt angelangt, stellt sein Partner eine neue Architektin ein. Ihre blitzblauen Augen ziehen ihn an. Ihre Wahnsinnsfigur erregt ihn. Ihr launenhaftes Verhalten bringt ihn zur Weißglut. Aber das ist erst die Ruhe vor dem Sturm

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Autorenportrait

Lisa Torberg ist das typische Resultat der Beziehung zweier Menschen verschiedener Kulturen: polyglott und nirgends wirklich daheim. Oder eben überall. Die Autorin lebt teils in ihrer italienischen Heimat, teils in London, der Heimatstadt ihrer Mutter. Sie vertritt die These der ungeschminkten Wahrheit, liebt das Leben an der frischen Luft, die Berge, das Meer. Allerdings nur im Winter oder wenn sie an Bord eines Segelschiffs ist, und nicht, wenn sie wie eine Sardine am Strand liegen muss. Lisa Torberg lebt und schreibt nach der Devise: Die Liebe ist das einzige Spiel, bei dem es zwei Verlierer geben kann. Oder zwei Gewinner. Unter dem Pseudonym Monica Bellini schreibt sie prickelnde, sinnliche Liebesromane.

Leseprobe

EXTRAKT: 'Danke für alles, Jasmin. Du hast meinen ersten Arbeitstag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht - im positiven Sinn.' 'Bisher', sagt Julian und grinst Jasmin an, dann in meine Richtung. 'Denn ich bin sicher, dass ich meine Schwester in vielerlei Hinsicht toppen kann.' Mein Herz überschlägt sich und purzelt kopfüber aus meiner Brust. Zumindest fühlt es sich so an, denn es schlägt so heftig, dass ich es überall spüren kann - vom großen Zeh bis in den Kopf. Ich presse die Lippen fest zusammen, schließe kurz die Augen und fasse im Bruchteil einer Sekunde einen mehrzeiligen Vorsatz. Ich muss mich in den Griff bekommen. Ich darf Julian Wiesinger nicht an mich heranlassen. In keiner Weise. Ich muss meinen Kopf gegen ihn abschirmen. Vor allem aber mein Herz. Das dumme Ding muss jetzt zurück an seinen Platz hinter meinen Rippenbogen und einfach nur seine Arbeit verrichten. So wie ich. Ich werde mir diese einmalige Chance des Jobs, für den andere ihre Seele verkaufen würden, nicht wegen einer viele Jahre zurückliegenden jugendlichen Schwärmerei kaputtmachen. Das würde nicht nur unreifes Verhalten konstatieren, sondern all das, wofür ich in den vergangenen vierzehn Jahren, seitdem ich mich an der TU für das Architekturstudium eingeschrieben habe, zunichtemachen. Wofür hätte ich dann all die Ungerechtigkeiten und Bösartigkeiten ertragen? Nur um mich diesem Mann, der mir schon gefallen hat, als ich noch ein fettes, schwärmendes Mädchen war, an den Hals zu werfen? Wofür? Für einen One-Night-Stand, nach dem er mir kündigen wird, oder, im besten Fall, in irgendeine unbedeutende Abteilung abschieben wird? Wobei das, was er mit mir tun würde, ohnehin nicht im Entferntesten eine ganze Nacht dauern würde. Wahrscheinlich würde er mich irgendwo hier im Firmengebäude in fünf Minuten abfertigen. Während der Arbeitszeit in seinem Büro - im besten Fall. Eher nach Dienstschluss auf der Damentoilette. Oder aber einfach irgendwann zwischendurch in einer dunklen Abstellkammer, in der Büromaterial gelagert wird. Nein, danke. Das ist kein Mann wert. Auch nicht Julian Wiesinger, der sicher kein Problem damit hätte, mich zu benutzen und dann wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen. Dass er kein Mitgefühl hat, hat er mir ja hinlänglich damals bewiesen, als er nicht eingriff, obwohl er mitbekam, dass seine Kumpels Susi und mich mobbten. Ich recke das Kinn nach oben und achte darauf, genügend Abstand zwischen uns zu bringen, indem ich einen kleinen Schritt zurückgehe. 'Ich bin mit dem Du einverstanden, Julian. Aber nur, wenn das unser Arbeitsverhältnis nicht negativ beeinflusst. Du bist mein Chef und ich eine Mitarbeiterin wie alle anderen auch.'

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