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Odo und der Beginn einer großen Reise

odo

Erschienen am 28.05.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783982076836
Sprache: Deutsch
Umfang: 52 S.
Format (T/L/B): 1 x 30.1 x 21.6 cm
Lesealter: 4-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Glücklich und zufrieden lebt Odo mit ihrer Mama in einem wunderschönen Dorf in der Nähe von Accra in Ghana. Am liebsten spielt sie mit ihren Freunden Fangen oder Verstecken. Und wenn sich am Himmel mal wieder dicke graue Wolken türmen, führen sie fröhliche Tänze im Regen auf. Doch dann erfährt Odo, dass ihre Mama mit ihr nach Deutschland auswandern will! Dabei kann sie sich überhaupt nicht vorstellen, ihre Freunde zurückzulassen. Beim Gedanken daran wird ihr ganz schwer ums Herz. Ob es Odo gelingt, ihre Angst zu überwinden?

Autorenportrait

Robby Krüger wurde 1969 im ostwestfälischen Herford geboren. Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule in Bielefeld zog es sie nach Berlin, um in der Kreativ-Metropole an ersten Projekten zu arbeiten. Sie hat sich in Berlin schon nach kurzer Zeit auf zwei kreative Bereiche fokussiert: Interior Design und Illustration. In ihrem großflächigen Berliner Atelier plant sie im Rahmen ihrer Firma "Vision 23" Raumkonzepte und entwirft und erschafft kleine und große Einzelstücke für ihre Projekte. Aufträge kamen und kommen dabei nicht nur aus dem Inland, sondern auch z.B. aus den USA, England und Südostasien. Der Bereich Illustration hat sich gerade in den letzten 5 Jahren sehr erfolgreich weiterentwickelt und sie konnte bereits an einigen spannenden Projekten arbeiten, z.B. einer geplanten amerikanischen Animations-Serie, einer 5- bändigen Fantasy-Buchreihe, deren erster Teil noch in diesem Jahr erscheinen wird und natürlich dem ersten Teil von "Odo". Ihre Liebe zur Illustration wurde mit der Zeit immer stärker und bildet mittlerweile den Schwerpunkt ihrer kreativen Arbeit. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten eigenen Kinderbuch, das in 2022 erscheinen soll.

Leseprobe

VORWORT von Kirsten Boie Wenn ich mit der U-Bahn in die Hamburger Innenstadt fahre, komme ich durch Stadtteile, in denen viele Migranten wohnen. Und immer, wirklich immer!, ist in der Bahn dann auch ein schwarzer Mensch dabei, Mann, Frau oder Kind, oft ganze Familien, oder Freunde und Freundinnen mit dem Schulrucksack auf dem Rücken, die sich stöhnend über die Präsentation in Bio, den doofen Englischlehrer oder die drohende Mathearbeit unterhalten. Auf Deutsch, klar. Ein bisschen vielleicht sogar auf Hamburgisch. Und wenn ich Schullesungen mache, dann begegnen mir in manchen Bezirken auch da viele schwarze Kinder in den Klassen. Sie alle gehören inzwischen dazu, egal, ob sie einen deutschen Pass besitzen oder nicht: Sie sind Teil unserer Zukunft. Aber wenn ich mir dann unsere Kinderbücher ansehe, staune ich darüber, wie wenige Kinder wie sie darin vorkommen. Viele weiße Autor*innen trauen sich nicht: Denn wenn man als weiße Autorin oder als weißer Autor schwarze Kinder zu Helden von Geschichten macht, führt das schnell zu Vorwürfen nicht nur von rechts, sondern auch von Menschen, die sich aktiv gegen Rassismus engagieren. Zu dem Vorwurf nämlich, über etwas zu schreiben, das einen nichts anginge, von dem man nichts verstünde, das wäre kultureller Kolonialismus, White Saviourism und damit nur eine andere Form von Rassismus - das weiß ich aus eigener Erfahrung. So was darf nur von schwarzen Autoren kommen!, heißt es dann. Das würde ich mir auch wünschen! Doch bisher gibt es diese Autoren und Autorinnen leider noch längst nicht genug bei uns. Menschen, die für Kinder authentisch nicht nur über das Leben mit dunkler Haut in einem weißen Land schreiben können, sondern aus eigener Erfahrung auch über das Leben in den afrikanischen Ländern, aus denen ihre Familien stammen. Dayan Kodua ist so ein Glücksfall. Ihre Odo-Bücher beschreiben das Leben eines kleinen ghanaischen Mädchens - zunächst in seiner ghanaischen Heimat. Dieser zweite Band erzählt nun davon, wie Odo nach Deutschland kommt, vom Kummer, ihre Heimat verlassen zu müssen, und von ihrer Angst vor der großen Veränderung. Kinder mit einer ähnlichen Geschichte finden sich im Buch wieder; und auch alle anderen bekommen so die Gelegenheit, sich mit einem afrikanischstämmigen Mädchen zu identifizieren und noch dazu einiges über Kindheit in Afrika - hier speziell Ghana - zu erfahren. Ich habe die Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedener Herkunft und verschiedener Ethnien - und damit schließlich das Zusammenleben von uns allen! - noch selbstverständlicher und freundlicher zu machen. KIRSTEN BOIE · Kinderbuchautorin Preisträgerin des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Lebenswerk