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Die Wochen der Buchpreise - Literaturnobelpreis, Deutscher Buchpreis, Lieblinsgbuch der Unabhängigen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Frankfurter Buchmesse steht bevor, Nobelpreise werde vergeben - es sind die Wochen der Literaturauszeichnungen. Erste Glückwünsche gehen nach Frankreich an die Autorin Annie Ernaux, die mit dem Literaturnobelpreis geehrt wird. Die Schwedische Akademie begründet ihre Entscheidung mit Ernauxs Mut und klinischer Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Zwänge der persönlichen Erinnerungen aufdecke. Ihr Werk dreht sich vor allem um Themen wie Geschlecht, Sprache, Klasse und hat die Literatur in vielerlei Hinsicht erneuert.

Gleichzeitig freuen wir uns auf den Start der Frankfurter Buchmesse. Damit gehen direkt zwei Verleihungen bedeutender Literaturpreise einher. Der Deutsche Buchpreis und das Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen. Der Unterschied? Während der Deutsche Buchpreis von einer Jury aus Kritiker*innen, Feuilleton und Buchhandel vergeben wird, können unabhängige Buchhandlungen direkt und demokratisch für das Lieblingsbuch abstimmen. Die Shortlist zum Deutschen Buchpreis besteht in diesem Jahr aus Titeln von Fatma Aydemir, Kristine Bilkau, Daniela Dröscher, Jan Faktor, Kim de l´Horizon und Eckhardt Nickel. Bemerkenswert: Sowohl Fatma Aydemir, als auch Daniela Dröscher sind ebenso auf der Shortlist für das Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen vertreten!

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Kommende Veranstaltungen

 

Hamm: Freitag, 14. Oktober 2022 - "Die Entdeckerin der Welt"

 

9529419200001a_0.jpgLesung mit Alexander Schwarz

1691: Nach der Scheidung von ihrem Mann zieht die talentierte Künstlerin Maria Dibylla Merian nach Amsterdam. Schon früh lernte sie die Fertigkeit des Kupferstechens und in der neuen Stadt will sie sich ein selbstbestimmtes Leben aufbauen - und sich ihren Traum erfüllen: eine Reise nach Südamerika, um im tropischen Regenwald die faszinierende Vielfalt der Raupen und Schmetterlinge zu erforschen. Fieberhaft knüpft sie Kontakte und sucht Financiers. Eine Überseereise ist für eine alleinstehende Frau ein großes Wagnis, doch Maria ist es gewohnt, sich unter Männern zu behaupten und Grenzen zu überschreiten. Und so bricht sie auf ins Ferne Suriname - und in das Abenteuer ihres Lebens.

Alexander Schwarz, geboren 1964 in Stuttgart, studierte Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Mediävistik, Linguistik und Politikwissenschaften, bevor es ihn noch während seines Studiums in die Niederlande zog. Dort lebt er seit 1990, nur unterbrochen von einem sechsjährigen Aufenthalt in Island. Er arbeitete zwanzig Jahre als Verleger, heute ist er selbstständiger Literaturagent und schreibt seit mehr als fünfundzwanzig Jahren Bücher.

Melden Sie sich hier an!

19:30 / Buchhandlung Margret Holota, Weststraße 11, Hamm/W

Eintritt 8,-


Oelde: Donnerstag, 20.10.2022 - Literaturhäppchen

large_programm_1.pngIn gemütlicher Runde stellen wir unsere Lieblingsbücher des Herbstes vor. Wir nehmen Sie mit auf eine kleine Entdeckungsreise durch den Dschungel der Neuerscheinungen jenseits der Bestsellerlisten und Feuilleton-Debatten. Freuen Sie sich auf einen anregenden Abend mit vielen Lesetipps aus verschiedenen Genres. Neue Krimis und Romane und sicherlich auch die eine oder andere Kostbarkeit aus dem Kinderbuchsegment werden ebenso ins Licht gerückt wie interessante Sachbücher.

Schnell anmelden!

Beginn 19:30 / Lange Straße 11, Oelde

Eintritt frei


Oelde: Freitag, 25. Oktober 2022 - "Mein Leben mit Martha"

8081419200001a_0.jpgLesung mit Martina Bergmann

Martina kümmert sich um Martha. Martha ist Mitte achtzig und in einer poetischen Verfassung. So nanne das Heinrich, der Mann, mit dem Martha fast vierzig Jahre zusammenlebte. Aber jetzt ist Heinrich tot und Martina beschließt, sich der alten Dame anzunehmen. Oder ist es vielmehr Martha, die sich Martine ausgesucht hat? So genau ist das nicht mehr auszumachen, aber es ist auch nicht wichtig, weil beide glücklich sind, wie es ist. Martina Bergmann trifft in ihrem ebenso klaren wie empathischen Bericht den Gegenbeweis dafür an, dass die Betreuung eines dementen Menschen eine Bürde sein muss. Sie schildert, wie es sich anfühlt, mit jemandem zusammenzuleben, der trotz seiner Einschränkungen klug und humorvoll, ja geradezu hellsichtig ist. Ein glänzend geschriebenes Portrait zweier unkonventioneller Frauen und ein glänzend geschriebenes Plädoyer für das würdevolle Zusammenleben der Generationen.

Martina Bergmann ist Verlagsbuchhändlerin und Historikerin. Neben der Verlagstätigkeit betreibt die Autorin eine Buchhandlung in Borgholzhausen und schreibt Bücher.

Melden Sie sich hier an!

19:30 / Buchhandlung Margret Holota, Lange Straße 11, Oelde

Eintritt 8,-


Der große Gatsby - ein Abend im Stil der 20er-Jahre

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Robert Nippoldt, Ari Nadkarni, Lotta Stein und Max Teschner für einen wunderbaren Abend im Stil der 20er Jahre, mit Live-Zeichnungen, Musik, Tanz und Lesung, der uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Zonta - Frauenzimmerabend

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Am 21. Oktober veranstaltet der Förderverein Freunde von Zonta International e.V. Hamm/Unna einen Benefizabend zugunsten von Frauenprojekten in Hamm und Unna. Dieser findet im Restaurant Alte Mark statt, ein Menü ist ebenso inbegriffen wie Spontankabarett von Piplies & La Minga. Karten können Sie unter anderem in unserer Buchhandlung erwerben!

 

 

 


Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen - Shortlist

 

 

 

 

 

 

Fatma Aydemir

 

 

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Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Um am Tag seines Einzugs zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Dieser große Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Voller Wucht und Schönheit fragt Dschinns nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus. 

Hanser, 368 S., 24,-

Aydemir, Fatma - Dschinns

 

 

 

 

 

Daniela Dröscher

 

 

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Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Ja, entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist diesem Urteil ausgesetzt. Tag für Tag.

Ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, Verantwortung und Fürsorge.

Kiepenheuer&Witsch, 448 S., 24,-

Dröscher, Daniela - Lügen über meine Mutter 

 

 

 

 

Bonnie Garmus

 

 

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Elisabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihr zu Chemikerin zu sein - außer Calvin Evans, Nobelpreiskandidat und verliebt in ihren Verstand. Das Leben geht eigene Wege. Und so findet sich die Alleinerziehende in einer Kochshow wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie.

Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann.

Piper, 464 S., 22,-

Garmus, Bonnie  - Eine Frage der Chemie

 

 

 

 

Martin Kordic

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Ein ungleiches Paar in einer ungleichen Gesellschaft. Es sind die 90iger Jahre in Westdeutschland als der fünfzehnjährige Zelijko, von allen nur Jimmy genannt, sich in Martha verliebt. Sie ist Professorin in Heidelberg, er kommt aus prekären Verhältnissen in Ludwigsburg. Martha hat, was er sich wünscht: Bücher, Bildung uns Souveränität. Welche Welt ist es, die er hier betritt? Wen lässt er zurück? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Begehren und Ausbeutung?

Die zärtlichste Liebesgeschichte seit langem und gleichzeitig ein schonungsloses Porträt des Einwanderungslandes Deutschland.

S.Fischer, 288 S., 24,-

Kordic, Martin- Jahre mit Martha

 

 

 

 

Jan Weiler

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 Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.

Heyne, 336 S., 22,-

Weiler, Jan - Der Markisenmann

 


 

Falls Ihnen zwei Wochen bis zum nächsten Newsletter viel zu lang erscheinen, finden Sie hier weitere Infos und regelmäßige Updates:

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Wir bedanken uns für Ihre Treue und freuen uns über Anregungen, Kritik und Wünsche,

Ihr Team der Buchhandlung Margret Holota