Beschreibung
In der nachkonziliaren Ära (19651978) wurde die Katholische Kirche in globalem Ausmaß durch extrinsische und intrinsische Stimuli bewegt und erschüttert. Umso bedeutsamer erscheint die Art und Weise, mit der sich Katholik*Innen der Zeit die Impulse des II. Vaticanums zu Eigen machten und versuchten in weltweit stattfindenden Diözesansynoden weiter zu entwickeln. Der ausgeprägte Gestaltungswille des Klerus UND der Laien als übergreifendes Merkmal dieser Synoden, prägte eine Dekade der Kirchengeschichte, die als Spannungsfeld protodemokratischer Mitbestimmung in der Kirche und der immer wieder durchschlagenden Jurisdiktionsvollmacht der Diözesanbischöfe beschreibbar scheint und war doch auch gekennzeichnet von einer Aufbruchsstimmung in den Diözesen, die in der Kirchengeschichte ihres Gleichen sucht. Die vorliegende Abhandlung widmet sich dieser dynamischen Entwicklung in der österreichischen Katholischen Kirche, in der dieses (Diözesan-)Synodengeschehen fast flächendeckend stattfand.
Autorenportrait
Roland Cerny-Werner, Dr. phil, nach Studium der der Neueren/Neuesten Geschichte, Alten Geschichte und Erziehungswissenschaft sowie der Katholischen Theologie mit Habilitation seit 2020 Assoziierter Professor am Fachbereich Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Mitglied des Zentrums zur Erforschung des Christlichen Ostens und des Zentrums für Jüdische Kulturgeschichte.
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