Beschreibung
Siegfried Aschenbach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Geografischen Institut. Seit Langem empfindet er sein Leben dort als würdelos. Er leidet unter der Impertinenz des Personals, der übertriebenen Fürsoge des Institutsleiters Professor Kühne, dem Banausentum seiner Kollegen, den heimlichen Verleumdungen, denen er ausgesetzt ist. Nur sein Gelehrtenfreund Thelonious, mit dem er lange Nachmittage in dessen Kabinett verbringt, versteht ihn. Eines Tages fasst Aschenbach den Entschluss, nach Guinea auszuwandern. Das westafrikanische Land ist für ihn der Inbegriff eines Lebens in Freiheit und Würde. Doch auf einmal zeigen sich Ungereimtheiten im Institutsleben. Räume verändern sich auf seltsame Weise, unerklärliche Dinge geschehen, sein Freund verschwindet spurlos, und Aschenbach muss erkennen, dass seine Welt nicht das ist, was sie zu sein scheint.
Autorenportrait
Rainer Gross, Jahrgang 1962, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Theologie. Lebt mit seiner Frau als freier Schriftsteller seit 2014 wieder in Reutlingen. Bisher erschienene Lyrik: Schaum von flüssiger Jade (2014); derry jigs (2015); Fernsichten (2016); Es ist Zeit fürs Orakel (2016); Aufs Gesicht der Welt stiehlt sich ein Lächeln (2016); Der Kaiser spuckt Wasserbögen (2016); Zeit mit dem Windfreund (2017); Aus dem Norden das Licht. (2017); Auch ich war in Arkadien (2017); Meerstimmen (2017); Vierzig Schatten Grün. (2017); Marigold. (2018); Notizen über dem Winde (2018); mitternachtszigarren (2018).