Beschreibung
Die Sprache des Ruhrgebiets ist Deutschlands jüngster und lebendigster Dialekt, der nie "rein" erhalten oder "gepflegt" wurde. Zwischen Ruhr und Lippe sagt man, was Sache ist: silbensparend direkt (Wat is, gehsse kaputt?) und zärtlich (Kumma, wie unsern Eumel die Pämpers schmeißt). Eine Sprache, die Angebern gern die Luft ablässt (Graf Koks vonne Gasanstalt), aber auch ehrlich Angst ausdrückt (Mach mich nich dat Hemt am flattern) und über das Leben philosophiert (Mitleif Kreißis, also dat is wennze so mitten im Leem stehs und auf eima, da krissat arme Dier). Nachzulesen in diesem Wörterbuch mit über 1600 Stichwörtern, herrlichen Beispielen, einer unterhaltsamen Grammatik und dem ersten Streich aus Max und Moritz, wie ihn Wilhelm Busch im Ruhrgebiet gedichtet hätte.
Autorenportrait
Claus Sprick (Jahrgang 1946) stammt aus Essen und schaut gern über den Brillenrand und anderen aufs Maul. In einem früheren Leben war er Richter am Bundesgerichtshof und hat zusammen mit Reinhard Stratenwerth zwei Asterix-Bände ins Ruhrdeutsche übersetzt. Jetzt lebt er in Bochum und übersetzt alles Mögliche und Unmögliche aus dem Englischen und Französischen, wenn nicht gerade der VfL spielt.