Beschreibung
'Wie konnte ein weibliches Gehirn eine derart analytische Arbeit wie Mathematik verrichten?' Sie galten als menschliche Computer und ebneten der Menschheit den Weg auf den Mond. Lange bevor der amerikanische Astronaut John Glenn die Erde in einem Raumschiff umkreisen und Neil Armstrong auf dem Mond spazieren konnte, berechnete eine Gruppe engagierter Mathematikerinnen mit Bleistift, Lineal und Rechenmaschinen die Formeln für die später größten Erfolge der Raumfahrtgeschichte. Die afroamerikanischen Frauen unter ihnen, die von der Raumfahrtbehörde in den 1930er- und 1940er-Jahren aus Personalnot eingestellt wurden, zählten zu den klügsten Köpfen ihrer Generation. Doch die harschen Bestimmungen der Rassentrennung machten ihnen die Arbeit in der von Männern dominierten Institution, die als NASA zu Weltruhm gelangen wird, doppelt schwer. Niemand kannte bisher ihre Namen. Erst als Margot Lee Shetterly, deren Vater als Ingenieur ebenfalls dort arbeitete, fünfzig Jahre später von ihnen hört und ihre Geschichte aufschreibt, wird klar: Ohne Dorothy Vaughan, Mary Jackson, Katherine Johnson und Christine Darden wären die Apollo-Missionen nie möglich gewesen. Ein packendes Buch über die wahren Sterne der amerikanischen Raumfahrt, in der rückständige Rassenpolitik auf technischen Fortschritt trifft.
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Autorenportrait
Margot Lee Shetterly wurde 1969 in Hampton, Virginia geboren, wo ihr Vater als Wissenschaftler am NASA Langley Research Center arbeitete. 2014 gründete sie The Human Computer Project - eine Online-Datenbank, mit der sie die Mathematikerinnen, die ab Mitte der 1930er-Jahre für die amerikanische Raumfahrtbehörde arbeiteten, ausfindig machte. Mit »Im Kernschatten des Mondes« erzählt sie die Geschichte dieser Frauen - und schrieb damit die amerikanische Raumfahrtgeschichte um. Unter dem amerikanischen Originaltitel »Hidden Figures« wurde das Buch u.a. mit Kevin Costner, Kirsten Dunst und Taraji P. Hensons verfilmt und bei der Oscarverleihung 2017 als »Bester Film« und »Bestes adaptiertes Drehbuch« nominiert, zudem erhielt Ocatvia Spencer für ihre Rolle als Dorothy Vaughan eine Nominierung als »Beste Nebenschauspielerin«.