Beschreibung
Paul Celan Leben, Dichtung und Kunst Die Kunst, das ist, sie erinnern sich. Mit Celan den Weg zur Dichtung finden und lernen, ist auch im Schweigen zu erfahren. Paul Celan Leben, Dichtung und Kunst Die Kunst, das ist, sie erinnern sich. Wer will denn heute einen Celan lesen. Das sind doch nur Lyriksolitäre von besonderem Schliff. Das Interesse für schwierige Lektüre, für Themen, die anstrengendes Denken beanspruchen, ist kostbar geworden. Wichtig ist auch (von einem Dichter) nicht die Person sondern auch seine Herkunft einzubeziehen. Der Krieg ist der Vater aller Dinge. "Der Krieg ist der Vater aller Dinge und der König aller. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die anderen zu Freien." (Heraklit von Ephesus, griechischer Philosoph, um 559 bis um 480 v. Chr.) Es ist Aufgabe des Dichters zu zeigen, welche Begriffe wir heute mit Krieg verbinden. Celan wendet sich mit seiner Lyrik gegen das Verstummen der Opfer aber nicht zum Schweigen. Die Schrecken der Vergangenheit dürfen nicht vergessen werden. Denn das Leid ist unaussprechlich. In der Begegnung mit dem Ungeheuerlichen kann man nicht mehr mit Worten sprechen sondern das Schweigen spricht hier nicht. Es ist das Schwaigen welches wir aus dem Sprechen und dem Verschweigen erkennen. Das Schweigen, an dem er so sehr gelitten hat und zerbrochen ist. Einen Dialog zu finden mit Heidegger, Adorno, Jens und anderen Göttern, die sich diesem Dialog entzogen. Wie Wittgenstein sagte: Worüber man nicht sprechen kann. Und Adorno sagt ihm: Man kann auch nicht mehr dichten. Dieser Adorno: Katholisch getauft, evangelisch konvertiert und spät zum Juden geworden. Dieser Unsinn Celan eine christliche Dichtung zuzuschreiben? Celan lesen heißt Denken lernen. Mit den innersten Worten das äußerste zu sagen.
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Autorenportrait
Geboren in Aachen wo er bis heute lebt, als Dichter, Philosoph, Dramatiker und Essayist. Seine Gedichte sind eine motivische Darstellung der Einsamkeit, des Vergänglichen, sowie ein melancholischer Sprachduktus in der Tradition pessimistischer Literatur. F. gebraucht seine Lyrik in einer stark verschlüsselten, dichten, meist ungereimten Sprache von großer Eindringlichkeit. F. versucht, die Stellung der Lyrik neu, modern zu justieren. In der Gegenwart verankert seine poetische Sprache deutliche Dichtkunst. Die Verwendung eines lakonischen, bisweilen philosophisch, fragmentarischen Stils, heben beständig die Korrespondenz zwischen Inhalt und Aufbau hervor.